Nach Vogel-Affäre um Flick Gladbach-Manager hätte rückwirkend gern gelassener reagiert
Mönchengladbach - Bei Borussias verherrender 0:6-Pleite in München kochten die Gemüter ordentlich hoch. Vor allem krachte es an der Seitenlinie gewaltig zwischen Bayern-Trainer Hansi Flick (56) und Gladbach-Manager Max Eberl (47). Der Grund: Nach einem Platzverweis von Bayern-Spieler Tanguy Nianzou (18) soll Flick Eberl den Vogel gezeigt haben, Eberl reagierte darauf gereizt. Jetzt hat der Sportdirektor der Fohlen im Interview (11. Mai 2021) Stellung dazu genommen – und sich entschuldigt.
- Gladbach-Manager Max Eberl zoffte sich beim 0:6 in München an der Seitenlinie mit Bayern-Trainer Hansi Flick
- Der FCB-Coach wurde verdächtigt Eberl den Vogel gezeigt zu haben
- Im Interview hat sich Eberl nun zu der Szene geäußert
Das 0:6 in München war für die Fohlen kein schönes Erlebnis. Bereits zur Halbzeit lagen sie 0:4 zurück, hatten über die gesamte Spieldauer keine Chance gegen den deutschen Rekordmeister. Und: Auch neben dem Platz kochten die Gemüter der Beteiligten ordentlich hoch.
So kam es zwischen Borussias Sportdirektor Max Eberl und Bayerns Coach Hansi Flick zum Disput. Grund dafür war das harte Foul von Bayern-Talent Tanguy Nianzou an Gladbachs Breel Embolo, wofür er die Rote Karte bekam. Flick war mit dieser Entscheidung gar nicht einverstanden, rief: „Mein Gott!“ und brachte damit seinen Unmut zum Ausdruck.
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Das wiederum rief Eberl auf den Plan, der in Richtung Bayern-Bank sagte: „Ihr seid deutscher Meister und führt 5:0. Bleibt doch mal ruhig.“ Kurz darauf war über die TV-Mikrofone dann noch vom Gladbach-Manager zu hören: „Zeig mir keinen Vogel, Hansi! Das mag ich nicht.“ Flick reagierte mit Unschuldsbekundungen auf Eberls Vorwurf: „Das habe ich nicht gemacht.“
Im Interview mit „Sportbuzzer“ gibt Eberl nun zu: Rückblickend hätte er sich lieber zurückgehalten. Der VfL-Manager betont: „Bei einem Bundesligaspiel kochen die Emotionen schon mal hoch, selbst wenn es 5:0 oder 0:5 steht.“ Dann fügt er an: „Selbstkritisch muss ich zugeben, dass ich mich da besser zurückgehalten hätte.“
Wie dem auch sei: Sowohl für Eberl als auch für Flick bleibt die „Vogel-Nummer“ ohnehin folgenlos. Nach unseren Informationen wird es kein Ermittlungsverfahren wegen Vogelzeigens seitens des DFB geben. Und sind wir mal ehrlich: Emotionen gehören zum Fußball eben dazu, auch an der Seitenlinie.