Gladbach mit 40 Bundesliga-Gegentoren Kommt bald Verstärkung aus der Hauptstadt?
Mönchengladbach - Die aktuelle Bundesliga-Saison verläuft durchwachsen für die Gladbacher. Trotz Siegen gegen Top-Teams wie Bayern (3:2), Dortmund (4:2) und Leipzig (1:0) steht vor dem Bundesliga-Duell des 27. Spieltags gegen den SC Freiburg (3. April 2021/20.30 Uhr) derzeit „nur“ der zehnte Tabellenplatz zu Buche. Ein Mitgrund: Die Fohlen haben in der laufenden Spielzeit bereits 40 Gegentore kassiert. Ein Problem, dass Borussia unbedingt in den Griff bekommen möchte. Dabei helfen könnte ein Neuzugang aus der Bundeshauptstadt, den die Fohlen angeblich für die neue Spielzeit auf dem Zettel haben sollen.
- Gladbach kämpft in der Bundesliga um den Einzug in den Europapokal
- Die Fohlen haben in der laufenden Saison bereits 40 Gegentore kassiert
- Union Berlins Marvin Friedrich soll ein Kandidat für Borussias Innenverteidigung sein
Gladbach mit 40 Gegentoren hinter anderen Teams
40 Gegentore in 26 Partien: Zuviel im Vergleich zu den Teams, die derzeit auf den Plätzen liegen, die zur Teilnahme an den internationalen Wettbewerben berechtigen würden. So hat beispielsweise Spitzenreiter Bayern fünf Gegentore weniger (35) und zudem auch bereits 78 eigene Torerfolge, Leipzig stellt mit nur 21 Gegentreffern die beste Defensive der Liga, knapp gefolgt vom VfL Wolfsburg, der auch erst 22 Mal einen Gegentreffer hinnehmen musste. Selbst Eintracht Frankfurt, dass momentan Platz vier belegt, hat mit 36 Gegentoren noch vier Tore weniger kassiert als der VfL.
Grund genug für die Fohlenelf nach Lösungen zu suchen, um dieses Problem in den Griff zu bekommen. Neben dem Training soll bei der Elf vom Niederrhein auch die Verstärkung der Innenverteidigung für die kommende Saison im Gespräch sein. Zwar stellt der VfL mit den Nationalspielern Matthias Ginter (27) und Nico Elvedi (24) eine der besten Innenverteidigungen der Liga, als Backup sind allerdings nicht viele gleichwertige Spieler im Kader der Fohlen zu finden.
Ramy Bensebaini (25) kommt meist eher auf der linken Außenbahn zum Einsatz, Youngster Jordan Beyer (20) wurde unter anderem von einer Covid19-Erkrankung zurückgeworfen, ihm fehlt es in dieser Saison an Spielpraxis. Die Folge: Ginter und Elvedi machen nahezu jede Partie, bekommen selten Regenerationszeit.
Folgen Sie uns auf Instagram: @gladbachlive
Das könnte sich in der kommenden Saison jedoch ändern. Wie die „Sportbild“ berichtet, sollen die Fohlen nämlich auf der Suche nach einem weiteren Innenverteidiger in der eigenen Liga fündig geworden sein. In der Hauptstadt. Dem Sportmagazin nach sollen die Gladbacher nämlich reges Interesse an Marvin Friedrich (25) von Union Berlin haben.
*Anzeige: Aktuelle Gutscheine für den Fanshop von Borussia Mönchengladbach im EXPRESS-Gutscheinportal sichern*
Kein Wunder, denn: Während die Fohlen derzeit etwas hinter den eigenen Ansprüchen zurückliegen, spielt Friedrich mit Union Berlin eine sorgenfreie Saison. Der Hauptstadtklub, der nach 26. Spieltagen auf Platz sieben der Bundesligatabelle liegt, ist mitten im Kampf um das internationale Geschäft – obwohl die Eisernen vor der Saison eher als Kandidat für die untere Tabellenhälfte gehandelt worden waren.
Sehen Sie hier Roses Aussagen zum anstehenden Bundesliga-Duell aus der Pressekonferenz der Fohlen vor dem Spiel gegen den SC Freiburg:
Zum Vergleich: Union hat in der laufenden Spielzeit erst 32 mal hinter sich greifen müssen und hat somit satte acht Tore weniger kassiert als die Elf vom Niederrhein.
In Gladbach könnte der 25-Jährige, der in der Innenverteidigung der Köpenicker unangefochtener Stammspieler ist, für personelle Entlastung sorgen und so langfristig zu mehr Stabilität verhelfen. Und noch einen Vorteil hätte die Verpflichtung des 1,90 Meter großen Abwehrhünen: Im Falle eines Ginter-Abgangs – der deutsche Nationalspieler hat seinen bis Sommer 2022 laufenden Vertrag in Mönchengladbach bislang noch nicht verlängert – hätte Borussia gleich einen soliden Ersatzmann in den eigenen Reihen.
Auch Leverkusen neben Gladbach wohl an Friedrich dran
Zwar ist der Rechtsfuß vertraglich noch bis 2022 an die Berliner gebunden, es soll aber eine Ausstiegsklausel für den Sommer vorhanden sein. Allerdings: Der Erfolg des Hauptstadtklubs soll nicht nur den VfL auf Friedrich aufmerksam gemacht haben: Auch Liga-Konkurrent Bayer 04 Leverkusen buhlt laut „Sportbild“ um die Gunst des Abwehrspielers.
In welchem Trikot er also in der kommenden Saison auflaufen wird, bliebt also abzuwarten. Gut möglich aber, dass der 25-Jährige eine Rolle in den Überlegungen der Gladbacher spielt.