Gladbach-Horror geht weiter Fohlen stolpern gegen Stuttgart – Trostpreis Conference League weg
Mönchengladbach - Jetzt ist auch der Trostpreis Conference League weg! Gladbachs Horror-Rückrunde in der Fußball-Bundesliga geht weiter, die Fohlen kassierten am vorletzten Spieltag eine 1:2-Pleite gegen den VfB Stuttgart (15. Mai 2021). Und das im allerletzten Heimspiel von Trainer Marco Rose (44), der zum 1. Juli zu Dortmund wechselt.
- Gladbach verliert auch das letzte Heimspiel der Saison gegen den VfB Stuttgart mit 1:2
- Borussia rutscht in der Tabelle ab und muss um die Teilnahme an der Conference League zittern
- Stindls Führungstreffer reicht nicht, Borussia gibt in der zweiten Halbzeit das Spiel aus den Händen
Premiere der neuen Gladbach-Trikots missglückt, Borussia verliert erneut
Da halfen die neuen Trikots von Ausrüster Puma nichts. Borussia ging erneut baden. Gladbach rutscht in der Tabelle auf Platz acht ab, muss Union Berlin vorbeiziehen lassen und kann aus eigener Kraft vor dem letzten Saisonspiel am 22. Mai (15.30 Uhr) in Bremen keinen internationalen Wettbewerb mehr erreichen.
Borussias Christoph Kramer sagte nach Schlusspfiff: „Wir haben gegen eine ballsichere Mannschaft gespielt, der man den Zahn ziehen kann, wenn man viel Dominanz ausstrahlt. Wir haben dann das Tor gemacht, aber es ist so oft wie in dieser Saison gewesen: Wir haben so gespielt, dass es den Stuttgartern in die Karten gespielt hat. Wir müssen einfach lernen, wenn wir führen, denn das ist in dieser Saison einfach auffällig, dass wir weiter Fußball spielen.“
Er schob nach: „Wir rennen nach der Führung nur hinterher. Das zieht sich leider wie ein roter Faden durch unsere Saison. Stuttgart war in der zweiten Halbzeit besser. Natürlich wäre es für unseren Kader besser, international zu spielen. Für uns ist die Conference League attraktiv. Die Situation ist nun, dass wir am letzten Spieltag gegen Bremen gewinnen müssen und Union nicht gegen Leipzig gewinnen darf.“
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Es entwickelte sich im Borussia-Park zunächst eine alles andere als unterhaltsame Partie. Beide Teams zeigten sich zwar engagiert, entwickelten jedoch im gegnerischen Strafraum kaum Torgefahr.
Erstes Ausrufezeichen für die Gastgeber setzte Plea, doch der Schuss des französischen Stürmers klatschte nur ans Außennetz.
Es war wann erneut Plea, der einige Minuten später VfB-Schlussmann Kobel zur ersten Parade zwang.
Allmählich kam mehr Schmackes in den Schlagabtausch zwischen Fohlen und Schwaben. Die Gäste konterten zwar gefällig, spielten aber im letzten Drittel zu ungenau.
Auf der anderen Seite zappelte die Kugel dann auf einmal im Stuttgarter Tor, doch Thuram hatte bei seinem Abstauber im Abseits gestanden. Schiedsrichter Stegemann erkannte den Treffer nicht an.
Jubeln konnten die Borussen-Profis allerdings kurz vor der Halbzeit. Die Stuttgarter ließen sich an der Außenlinie den Ball von Hofmann abnehmen, das Spielgerät kam zu Kramer, der per feiner Einzelleistung den Ball auf Kapitän Stindl flankte, dieser vollendete volley, 1:0 für Gladbach. Pause.
Durchgang zwei erwies sich dann erneut als zähe Nummer. Beide Teams bearbeiteten sich intensiv, es ging teilweise ruppig zur Sache, allerdings blieben Torchancen Mangelware.
Die erste Parade zeigte Fohlen-Keeper Yann Sommer nach einem Schuss von Förster, Stuttgart blieb drin in der Partie, machte es den Gastgebern nicht einfach.
Schließlich geschah das, was sich in den Minuten zuvor bereits angedeutet hatte. Die Schwaben kamen zum Ausgleich. Endo gelang aus 18 Meter ein Sonntagsschuss, der Ball rauschte über Sommer hinweg ins Gladbacher Tor, 1:1.
Gladbachs Lazaro verballert, Stuttgart trifft im Anschluss zum Auswärtssieg
Borussia wollte rasch antworten, Plea setzte den eingewechselten Lazaro in Szene, doch der Österreicher nutzte die Großchance zur erneuten Führung nicht.
Rächte sich prompt. Gegenzug. Stenzel hielt einfach drauf, Kalajdzic fälschte ab, 2:1 für den VfB. Stuttgart hatte das Spiel gedreht.
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Borussia kam noch mal, Embolo zog ab, Kobel parierte, es blieb bei der Gästeführung und die Uhr tickte runter. In der Nachspielzeit war es noch mal Stindl, der für Torgefahr sorgte, doch Gladbach musste sich geschlagen geben.
Der Borussia droht nun eine Bundesliga-Saison zum Vergessen, ohne Teilnahme an einem internationalen Wettbewerb.