Frühe Auswechslung Borussia startet mit Verletzungssorgen in englische Woche
Mönchengladbach - Auch ohne Mehrfachbelastung war Borussia-Coach Marco Rose (43) in der Rückrunde ein Freund der sanften Rotation. Doch gegen Leverkusen, bei Gladbachs 1:3-Niederlage, hat er sich für etwas beinahe Einmaliges entschieden: Keine einzige personelle Änderung nahm er im Vergleich zur Vorwoche vor, als Borussia den Restart der Bundesliga mit einem 3:1 in Frankfurt bewältigt hatte.
„Nach dem Frankfurt-Spiel gab es keinen großen Grund, sich Gedanken über Umstellungen zu machen. Wir hatten eine Woche frei, waren gut reingekommen“, erklärte Rose. Also hielt er sich an die alte Devise, eine siegreiche Mannschaft nie zu verändern. Nur ziemlich zu Beginn der Saison hatte Gladbachs Trainer mal in zwei Spielen nacheinander die gleiche Startelf gebracht, beim 3:0 in Hoffenheim und beim 1:1 in Istanbul in der Europa League.
Breel Embolo nach Zweikampf mit Kai Havertz runter
Am Samstag gegen Leverkusen konnte Rose seinen Plan nur kurz durchziehen. Bereits nach zwölf Minuten musste Breel Embolo (23) verletzt runter, Kai Havertz (20) hatte ihn unglücklich am Unterschenkel getroffen. Später musste Rose noch einmal nachjustieren: Zur zweiten Hälfte hatte er Tobias Strobl (30) in eine Dreierkette zurückgezogen, doch auch der Defensivmann konnte nicht durchspielen.
„Sie sind noch in der Untersuchung. Es gibt noch keine klaren Aussagen“, sagte Rose. Nicht nur wegen der Blessuren von Embolo und Strobl dürfte vor dem Spiel in Bremen klar sein: Am Dienstag ist wieder Rotation angesagt. Frische Fohlen sind gefragt. Und das Argument „Never change a winning team“ fällt nach der Pleite sowieso weg.