Nach EM-Debüt für Österreich Noch-Gladbacher Lazaro vor Turnier-Aus – und Rückkehr zu Ex-Klub
Mönchengladbach - Im zweiten Gruppenspiel der österreichischen Nationalmannschaft gegen die Niederlande am Donnerstag (17. Juni 2021) durfte Noch-Gladbacher Valentino Lazaro (25) die ersten EM-Minuten genießen. Das Abenteuer Europameisterschaft dürfte für den 25-Jährigen nun aber wegen einer Verletzung bereits wieder beendet sein – genau wie sein Engagement am Niederrhein aller Voraussicht nach.
- Valentino Lazaro hat sich beim Länderspiel zwischen Österreich und den Niederlanden verletzt
- Nun droht dem Noch-Gladbachern das vorzeitige Turnier-Aus
- Auch sein Engagement am Niederrhein ist aller Voraussicht nach am 1. Juli beendet
Noch-Gladbacher Lazaro vor vorzeitigem EM-Aus
Die Europameisterschaft für Noch-Gladbacher Valentino Lazaro droht ein jähes Ende zu finden. Zwar wurde der 25-jährige Österreicher am Donnerstag bei der 0:2-Niederlage seines Teams in den letzten 20 Minuten eingewechselt und kam so zu seinem ersten EM-Einsatz, eine Verletzung könnte nun aber weitere davon verhindern.
*Anzeige: Aktuelle Gutscheine für den Fanshop von Borussia Mönchengladbach im EXPRESS-Gutscheinportal sichern*
Wie der österreichische Fußballverband (ÖFB) am Samstag (19. Juni) mitteilte, hat sich Lazaro eine Muskelverletzung im rechten Oberschenkel zugezogen. Diese wurde bei einem MRT im Privatklinikum Hochum bei Innsbruck festgestellt. Angaben zur genauen Verletzung machte der ÖFB nicht.
Bei der Verletzung des Allrounders soll es sich nach Informationen der „Rheinischen Post“ um einen Muskelfaseranriss handeln, der ihn zu einer zehn- bis vierzehntägigen Pause zwingt. Ein weiterer Einsatz bei der EM dürfte daher nahezu ausgeschlossen sein.
Auch ein weiteres Engagement bei den Fohlen scheint indes immer unwahrscheinlicher. Mehreren Medienberichten zufolge soll Lazaro bei seinem ehemaligen Arbeitgeber Inter Mailand, von dem er 2020 zu den Gladbachern ausgeliehen wurde, die Chance auf einen Neuanfang bekommen.
Folgen Sie uns auf Instagram: @gladbachlive
So berichtet die italienische „Tuttosport“, dass sich der neue Inter-Coach Simone Inzaghi (45) in der Vorbereitung ein konkretes Bild von Lazaro machen will. Nachdem auch der bisherige Stammflügelspieler Achraf Hakimi (22) immer wieder mit einem Abgang in Verbindung gebracht wird, könnte auf der rechten Seite ein Platz frei werden. Diesen soll Lazaro eventuell einnehmen.
Lazaros Karriere bei Inter bislang nicht von Erfolg gekrönt
Zu wünschen wäre es Lazaro, dessen Zeit bei Inter bislang wenig von Erfolg gekrönt war, wie auch sein kurzes Gastspiel am Niederrhein. Elf Pflichtspiele für die „Nerazzuri“ stehen bei Valentino Lazaro zu Buche, seit er im Sommer 2019 von Hertha BSC nach Italien gewechselt war. Lediglich sechsmal kam er in der Serie A zum Einsatz, war bei Ex-Coach Antonio Conte (51) verletzungsbedingt lange Zeit außen vor.
Auch bei Borussia lief es nicht so wie geplant. Zwar kam Lazaro in der abgelaufenen Saison immerhin auf 28 Pflichtspiel-Einsätze, so richtig zünden konnte der vielseitige Außenbahnspieler allerdings auch dort nicht. Immerhin: Eines seiner zwei erzielten Tore – der „Scorpion-Kick“ gegen Bayer 04 Leverkusen – wurde in der abgelaufenen Spielzeit zum „Tor des Jahres“ gewählt. Für einen Verbleib am Niederrhein dürfte das dennoch nicht gereicht haben.
Zu oft musste der Österreicher verletzungsbedingt passen, satte 14 Pflichtspiele fiel Lazaro in der abgelaufenen Saison wegen diversen Blessuren aus – zu viel um eine Ablösesumme von 12 bis 13 Millionen Euro für eine Verpflichtung des Österreichers zu rechtfertigen.
Bereits vor einigen Wochen hatte Gladbachs Sportdirektor Max Eberl (47) wenig Zuversicht verbreitet, was ein weiteres Engagement des 25-Jährigen betrifft. „Stand heute wird die Leihe am 30. Juni enden, er wird erstmal zu Inter Mailand zurückkehren. Dass Valentino hier aufgrund von Verletzungen nicht ganz so einschlagen konnte, das ist so. Trotzdem hatten wir letzten Sommer einen Spieler geholt, der sehr flexibel einsetzbar war und uns auch geholfen hat, wenn er konnte“, so der VfL-Manager.
Nun scheinen sich diese Aussagen zu bewahrheiten.