„Marco ist ein toller Spieler“ Gladbach-Transfer ein Thema? Virkus spricht Reus-Klartext
Es war das vielleicht spektakulärste Transfer-Thema in diesem Winter bei Borussia Mönchengladbach!
Mit Beginn des Februars ist das Wechselfenster beendet. Borussia Mönchengladbach durchlief dabei einen insgesamt wenig aufsehenerregenden Vormonat. Während die Abgänge von Hannes Wolf (24) und Yvandro Borges Sanches (19) den Kader verschlankten, schlug Gladbachs Sport-Geschäftsführer Roland Virkus (57) für die Zugangsseite nicht auf dem Transfermarkt zu.
Gladbach: Passt eine Reus-Rückkehr zum Borussia-Weg?
Doch trotz fehlender Neuzugänge brodelte zumindest die Gerüchteküche bei Borussia Mönchengladbach. Das spektakulärste Gerücht betraf dabei wohl einen ehemaligen Fohlen-Kicker. Anfang Januar wurde Marco Reus (34) mit einer Rückkehr an den Niederrhein in Verbindung gebracht.
Der Ex-Gladbach-Star lief für rund drei Jahre im Trikot der Gladbacher auf, ehe er im Sommer 2012 für eine damalige Rekordablösesumme zu seinem Jugendklub Borussia Dortmund wechselte. Beim BVB ist der mittlerweile 34-Jährige noch immer aktiv, doch das Arbeitspapier läuft im kommenden Sommer aus.
Entsprechend besteht die Möglichkeit, dass Reus ablösefrei wechseln könnte – nach Mönchengladbach? In einer jungen Gladbacher Mannschaft wäre der erfahrene Bundesliga-Star ein potenzieller Anker- und Führungsspieler.
Die Überraschung bei Aufkommen der Gerüchte dürfte im Gladbacher Fanlager sicherlich groß gewesen sein. Marco Reus wieder im Trikot mit der Raute auf der Brust – es wäre eine Geschichte mit nostalgischem Charakter. Doch Sport-Chef Roland Virkus hat die Aussichten auf eine Reus-Rückkehr nun als gering eingeschätzt.
„Marco Reus ist ein toller Spieler, er war sicherlich einer unserer besten Transfers“, gab Virkus in einem Sky-Interview zu. Doch zeitgleich macht er auch klar, dass der Ex-Gladbacher nicht in das Budget der Fohlen passt: „Wir haben einen klaren Weg für uns definiert und da ist er nicht finanzierbar.“
Borussias Weg war es in der Vergangenheit, besonders auf junge Spieler mit Entwicklungspotenzial zu setzen. Komplettiert wird der Kader dabei kaum von Star-Spielern und großen Namen, wie es Reus ist. Stattdessen bauen die Gladbach-Verantwortlichen meist auf günstigere Spieler, die Erfahrung in einer Top-Liga mitbringen.
In dieses Bild passt Marco Reus eher nicht. Daher schiebt Virkus auch einer möglichen Rückkehr einen Riegel vor, was finanzielle Machbarkeit betrifft. „Man kann nie etwas ausschließen, aber ich denke, das gilt auch für den kommenden Sommer“, so der Borussia-Boss.
Der Bundesliga-Star müsste also erhebliche Gehaltseinbußen in Kauf nehmen, damit ein Wechsel an den Niederrhein überhaupt infrage kommt. Und selbst dann gäbe es noch andere Hürden. Die Vorstellung von Reus im Gladbach-Trikot kann daher also eher ad acta gelegt werden.