„Bester Linksverteidiger der Liga“ Bensebaini-Ersatz! Überrascht Gladbach mit einem Doppel-Transfer?
Lobt sein Trainer den „besten Linksverteidiger der Liga“ in die Bundesliga?
Dieses Zitat lässt aufhorchen! Stefan Leitl (45), Trainer von Hannover 96, sorgte am vergangenen Samstag (29. April 2023) nach dem 2:0-Sieg gegen den 1. FC Nürnberg für eine öffentliche Liebeserklärung an Derrick Köhn (24). Für ihn ist offensichtlich klar, dass kein Linksverteidiger der 2. Bundesliga Köhn das Wasser reichen kann.
Gladbach weiter mit Derrick Köhn in Verbindung gebracht
Mit einer solchen Aussage schmeichelt ein Trainer aber nicht nur einem seiner Leistungsträger, sondern ruft in der Regel auch Interessenten aus anderen Ligen auf den Plan – gerade bei Spielern aus der 2. Bundesliga.
Bei Köhn ist ein Lob in dieser Dimension aber gar nicht mehr nötig, um Bundesligisten zu locken. Die stehen offensichtlich schon seit Wochen und Monaten Schlange.
Erstmals berichtete GladbachLIVE schon im Februar davon, dass Borussia Mönchengladbach ein Auge auf den 24 Jahre alten Linksverteidiger werfe. Seit mittlerweile über einem Monat wird auch das Interesse des VfB Stuttgart in verschiedenen Medien kolportiert.
Das Gerücht hält sich weiter hartnäckig!
Auch nach Köhns Top-Leistung gegen Nürnberg griffen die Berichterstatter im Umfeld von Hannover 96 den sich anbahnenden Transfer in die Bundesliga im kommenden Sommer auf.
Die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ titelte „Gladbach oder Stuttgart? Party-Köhn ist kaum zu halten“, die „Bild“-Journalisten aus Niedersachsen schrieben „Köhn schießt sich von Hannover weg“ – und stets wird Borussia Mönchengladbach als möglichen Abnehmer für Köhn genannt.
Dabei ist ein Linksverteidiger-Transfer nun offensichtlich unter Dach und Fach! Am Dienstag (2. Mai) berichteten „Sky“ und „Bild“ übereinstimmend, dass Lukas Ullrich (19) von Hertha BSC den Medizincheck vor seinem Wechsel zu Borussia absolviert habe.
Ullrich gilt zwar als U19-Nationalspieler als großes Talent, weist aber noch keinerlei Bundesliga-Erfahrung vor. Plant Gladbach-Manager Roland Virkus (56) etwa, die Bürde der Nachfolge von Ramy Bensebaini (28) auf mehrere Schultern zu verteilen?
Bensebaini wurde im Laufe der Hinrunde von seinem Noch-Trainer Daniel Farke (46) als „komplettester Linksverteidiger der Bundesliga“ bezeichnet – nach einem Jahr endet die Zusammenarbeit zwischen Farke und dem Algerier.
Die Bestätigung, dass Bensebaini Gladbach verlässt, veröffentlichte der VfL vor einigen Wochen – alles Voraussicht nach schließt er sich Borussia Dortmund nach Vertragsende ablösefrei an.
Die erste Alternative zu Bensebaini steht schon seit mittlerweile fast zwei Jahren bei Borussia unter Vertrag. Luca Netz (19) ist aktuell Bensebainis Back-up.
In der laufenden Bundesliga-Saison stand er aber nur in fünf von 30 Spielen in der Startelf – der fehlende Spielrhythmus war ihm dabei gerade in den vergangenen Wochen anzumerken.
Allerdings: Zwar hat Köhn deutlich mehr Profi-Erfahrung als Hertha-Talent Ullrich, er wartet aber auch noch auf sein Bundesliga-Debüt. Köhn kommt bis dato auf 29 Zweitliga-Einsätze und 62 Spiele in der niederländischen Eredivisie im Trikot von Willem II.
Im Vergleich zum Ullrich-Deal, der ablösefrei über die Bühne geht, müsste Borussia bei Köhn aber tief in die Tasche greifen. Laut Bild liegt die Schmerzgrenze bei sechs Millionen Euro, um den für Leitl „besten Linksverteidiger der Liga“ gehen zu lassen.
Neben Gladbach wird auch der VfB Stuttgart weiterhin mit Köhn in Verbindung gebracht – als ein weiterer Interessent aus der Bundesliga wird Mainz 05 von der „Bild“ genannt.
Optionen für einen Sommer-Transfer hat Köhn offensichtlich einige. Der gebürtige Hamburger kann sich auf einen aufregenden Sommer einstellen. Sollte Gladbach die Kader-Lücke durch den Bensebaini nicht nur mit einem, sondern gleich mit zwei neuen Linksverteidigern füllen, wäre das durchaus eine Überraschung!