Stimmen zum Fohlen-Sieg Stürmt Gladbach in die Königsklasse? Rose: „Wir haben es selber in der Hand“
Paderborn - Die Gladbacher Borussia hat ihre Hausaufgaben im Rennen um die Champions-League-Plätze gemacht und einen 3:1-Sieg bei Absteiger SC Paderborn einfahren können. Damit sind die Fohlen am vorletzten Spieltag in der Fußball-Bundesliga an Bayer Leverkusen (der Werksklub verlor bei Hertha BSC) in der Tabelle wieder vorbeigezogen und zurück auf Platz vier geklettert. Die Stimmen zum Gladbacher Auswärts-Erfolg in Paderborn.
Mittelfeldspieler Christoph Kramer: „Wir haben das 2:1 zu einem wichtigen Zeitpunkt gemacht. Die Gelb-Rote Karte ist natürlich auch gut für uns gewesen. Wir haben gegen unbequeme Paderborner gespielt, die noch einmal alles gegeben haben. Sie haben richtig gut dagegengehalten. Wir haben letztendlich hochverdient gewonnen.“
Patrick Herrmann, dem die frühe Führung gelang: „Mit dem 1:1 ist es noch mal spannend geworden. Aber Lars Stindl hat es dann mit seinen beiden Toren für uns gedreht. Paderborn ist ein unangenehmer Gegner gewesen. Genauso, wie wir es erwartet hatten. Im Endeffekt haben wir es aus meiner Sicht dann aber souverän gemacht. Natürlich hatten wir mitbekommen, was in Berlin geschehen ist. Umso wichtiger war es, dass wir die drei Punkt geholt haben. Wir haben uns eine gute Ausgangslage geschaffen und müssen am letzten Spieltag gegen Hertha BSC noch einmal alles raushauen.“
Kapitän und Doppelpacker Lars Stindl: „Aus meiner Sicht haben wir von Beginn an gezeigt, dass wir hier als Sieger vom Platz gehen wollen. Wir haben dann auch gut reingefunden und eine ordentliche erste Halbzeit gespielt. Gegen einen Gegner, der sehr mutig gespielt und sich auch Chancen erarbeitet hat. Wir haben nach dem Gegentor souverän weitergemacht und gezeigt, was wir können. Die Tore sind dann auch zum richtigen Zeitpunkt gefallen. Dass wir nach dem Ausgleich gleich zurückschlagen konnten mit der Elfmeter-Szene, war natürlich sehr wichtig. Mit dem dritten Tor war es dann entschieden. Wir hatten gehofft, dass Leverkusen nicht in Berlin gewinnt. Wir mussten unsere Hausaufgaben machen. Das haben wir getan. Das nehmen wir gerne mit. Gegen Hertha wird ein wichtiges Spiel. Wir sind zurück auf Platz vier und haben es nun selber in der Hand.“
Torhüter Yann Sommer: „Paderborn hat Qualität, das hat man gesehen. Sicherlich ist die schnelle Antwort von uns auf den zwischenzeitlichen Ausgleich die wohl vorentscheidende Szene gewesen. Das war sehr wichtig für uns, gleich wieder in Führung zu gehen. Wir haben nun einen großen Schritt gemacht. Ein weiterer großer Schritt liegt noch vor uns.“
Marco Rose, Borussia-Trainer: „Wir haben ein wichtiges Spiel 3:1 gewonnen. Alle wissen im Moment, dass es wichtig ist, zu punkten, es geht um Entscheidungen. Als kleinen Vorwurf würde ich gelten lassen, dass wir in bestimmen Phasen die Souveränität ein wenig vermissen haben lassen. Aber insgesamt haben wir dagegengehalten, wir haben nach dem Ausgleich souverän reagiert. Der Sieg ist verdient. Wir sind an einem Punkt, an dem wir 62 Punkte haben. Wir sind oben dabei. Wir haben deutlich kommuniziert, dass wir da oben bleiben wollen. Wir müssen jetzt noch mal alle Kräfte bündeln und mobilisieren, damit wir unser großes Ziel erreichen. Wir haben es selber in der Hand.“