Bankdrücker-Fohlen Trainer Rose verrät, woran Gladbach-Talent arbeiten muss
Mönchengladbach - László Bénes hat – nicht nur durch die Corona-Pause bedingt – geduldig auf seinen ersten Rückrundeneinsatz warten müssen. Gegen Eintracht Frankfurt schickte ihn Chefcoach Marco Rose (43) in der letzten Minute aufs Feld. Der Trainer stellt ihm für die kommenden Wochen weitere Einsätze in Aussicht, fordert jedoch auch klar ein, woran Bénes weiter arbeiten muss.
László Bénes: 19 Hinrunden-Einsätze
Das Anforderungsprofil eines zentralen Mittelfeldspielers erfüllt Bénes grundsätzlich. Dass das so ist, hat er in der Hinrunde bewiesen, als er von den verletzungsbedingten Ausfällen der Konkurrenz profitierte. In 19 Einsätzen bereitete er vier Treffer vor, strahlte insbesondere bei ruhenden Bällen mit seinem linken Fuß Gefahr aus.
Bis zum vergangenen Wochenende kam Bénes allerdings in keiner einzigen Partie der Rückserie zum Einsatz. „Er hat nach der Winterpause gemerkt, dass die Konkurrenzsituation erheblich ist. Das ist für einen so jungen Spieler nicht einfach, wenn er am Anfang der Hinrunde viel und gut spielt“, sagt Rose. „Dann kommen verletzte Spieler zurück. Das Vertrauen und die Form fehlen. Ich glaube, dass Laci viel im vergangenen halben Jahr gelernt hat.“
Mit dem Liga-Neustart und dem Ausfall von Denis Zakaria (23, Knie-OP) hat sich die Konkurrenzsituation im Mittelfeld etwas entschärft. „Er ist sehr nah dran. Ich kann nichts versprechen. Aber ich glaube zu wissen, dass er in den nächsten Wochen Einsatzzeiten bekommt“, so Rose.
Marco Rose fordert von László Bénes mehr Aggressivität gegen den Ball
Luft nach oben sieht Rose bei dem jungen Slowaken in einigen Bereichen. „Wenn er spielen will, muss er seine Antizipationsfähigkeit, seine Zweikampfführung und seine Grundaggressivität gegen den Ball noch ein stückweit nach oben schrauben“, sagt Rose. „Mit dem Ball muss er viele Dinge auf den Platz bringen, die er auch schon gezeigt hat.“
In der englischen Woche und beim Dreierpack gegen Leverkusen, Bremen und Union Berlin könnte Bénes also durchaus seine Chance bekommen. Die neuerdings fünf Wechselmöglichkeiten dürften ihm helfen, demnächst auch mal länger als eine Minute auf dem Feld zu stehen.