Fairplay trotz aller Brisanz Gladbach-Trainer adelt diesen Leverkusen-Profi
Mönchengladbach - Die Rheinland-Big-Player Borussia und Bayer Leverkusen pflegen, bei aller Nachbarschafts-Rivalität, seit Jahren ein respektvolles Miteinander. Auf beiden Seiten ist Wertschätzung für den Rivalen da.
Respekt vor Havertz' Leistungen
Deshalb sollte es nicht verwundern, wenn Gladbach-Trainer Marco Rose (43) vor dem Geister-Derby am Samstag (15.30 Uhr) im leeren Borussia-Park sich sehr lobend über einen Akteur in Reihen des Werksklub äußert. Gemeint ist Kai Havertz (20).
Bayers Super-Talent hatte gleich zum Restart in Bremen (4:1) erneut per Doppelpack brilliert. Wenn Gladbach gegen Bayer als Sieger vom Platz gehen will, sollte Havertz nicht ins Rollen kommen.
Rose spricht respektvoll über Rivale
Rose: „Wir in Deutschland können erst einmal froh sein, dass wir so einen Jungen wie Kai in der Bundesliga haben. Und ihn hoffentlich in Zukunft noch sehr häufig im Nationalteam sehen werden. Er verfügt über eine außergewöhnliche Qualität. Er hat sich mittlerweile auch eine gute Physis erarbeitet. Ein herausragender Fußballer war er schon immer, eine ordentliche Dynamik, sehr kopfballstark. Ein gutes Gesamtpaket.“
Rose betont im gleichen Atemzug allerdings auch: „Und trotzdem haben wir uns noch nie auf einen gegnerischen Spieler fixiert. Das betone ich immer wieder. Wenn du anfängst, zu versuchen, einen Spieler aus dem Spiel zu nehmen, dann kriegst du irgendwo anders Themen und Löcher. Vor allem, wenn du so ball- und raumorientiert arbeitest wie wir.“
Heißes Rennen um Königsklasse
Rose sagt weiter: „Wir kennen seine Stärken, die müssen wir gut verteidigen, das traue ich jedem Spieler von uns zu. Vor allem traue ich es uns als Mannschaft zu.“
Heißt: Respekt vor Bayers Offensiv-Maschinerie rund um Super-Havertz. Aber keinen Bammel. Warum auch? Bayer ist der Herausforderer, muss zwei Punkte auf Borussia im Rennen um die Champions-League-Plätze aufholen.