Trainer-Hammer in Gladbach Klausel gezogen: Marco Rose wechselt die Borussia
Mönchengladbach - Kurz nach 15 Uhr ist der Trainer-Hammer am Rosenmontag (15. Februar 2021) im Borussia-Park offiziell gemacht worden. Marco Rose (44) und Gladbach gehen am Saisonende getrennte Wege!
- Marco Rose zieht Ausstiegsklausel im Borussia-Park
- Gladbach-Manager Max Eberl bestätigt Wechsel zu Dortmund
- Rose kostet den BVB die Rekordsumme von fünf Millionen Euro
Rose macht demnach von einer Ausstiegsklausel in seinem bis 2022 datierten Vertrag Gebrauch. Was GladbachLIVE bereits seit Dezember 2020 wiederholt berichtet hat, ist nun eingetreten.
Gladbach: Rose-Nachfolger werden bereits im Borussia-Park gehandelt
Gladbach-Manager Max Eberl (44) bestätigt: „Wir haben in den vergangenen Wochen viele Gespräche miteinander geführt, in denen es um die Zukunft von Marco ging. Leider hat er sich nun entschieden, dass er von einer Klausel in seinem bis Juni 2022 laufenden Vertrag Gebrauch machen und im Sommer zu Borussia Dortmund wechseln möchte.“
Eberl sagte weiter. „Sollten die in seinem Vertrag festgelegten Bedingungen fristgerecht erfüllt werden, wird er uns also nach dem Saisonende nicht mehr zur Verfügung stehen.“
Was Eberl mit den Bedingungen konkret unter anderem meint: Für Rose ist eine Ablöse in Höhe von rund fünf Millionen Euro fällig. Dortmund würde damit einen Rekord-Betrag in der Fußball-Bundesliga für einen neuen Cheftrainer ausgeben. Klar ist auch: Die Tage von Edin Terzić (38) als Interims-Coach auf der BVB-Bank sind damit schon gezählt.
Eine sofortige Trennung zwischen Rose und Gladbach ist offenbar kein Thema. Eberl: „Bis Saisonende werden wir mit Marco gemeinsam alle Kräfte mobilisieren, um unsere Ziele in der Bundesliga, im DFB- Pokal und in der Champions League zu erreichen.“
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Brisant: Am 2. März kommt es im DFB-Pokal-Viertelfinale im Gladbacher Borussia-Park zum Duell zwischen Roses jetzigem und künftigen Arbeitgeber. Die Fohlen spielen dann gegen Dortmund. Da dürfte also auch einige Emotionen im Spiel sein.
Dass Rose sich für den Schritt nach der Saison zum BVB entschieden hat, überrascht Kenner der Branche nicht. So hatte Weltmeister und „Sky“-Experte Lothar Matthäus (59) wiederholt offen kommuniziert, dass nach seinen Informationen Rose zum BVB wechseln wird.
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Über Roses mögliche Nachfolger in Gladbach ist ebenfalls bereits seit Wochen spekuliert worden. Favoriten sollen nach unseren Informationen Bremens Florian Kohfeldt (38) und Jesse Marsch (47/RB Salzburg) sein.
Auch der Name Adi Hütter (51/Eintracht Frankfurt) wabert bereits rund um die Gladbacher Borussia. Nur Hütter schickt sich gerade an, mit der Eintracht in die Champions League zu stürmen und dürfte die Hessen daher kaum im Sommer verlassen wollen.
GladbachLIVE erfährt weiter: Bereits im vergangenen Sommer 2020 soll Dortmund in Roses Umfeld das Interesse lanciert haben, den gebürtigen Leipziger und ehemaligen Fußball-Profi verpflichten zu wollen. Doch dieser hatte mit den Fohlen die Königsklasse erreicht, zudem wäre er nicht aus seinem Vertrag herausgekommen. Nun kann Dortmund zuschlagen, da es die Klausel gibt.
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Übrigens: Es ist nicht das erste Mal, dass Rose so den Arbeitgeber wechselt. Gladbach hatte Rose im Sommer 2019 nur bekommen können, da dieser eine Ausstiegsklausel in seinem Kontrakt bei RB Salzburg (Österreich) verankert hatte. Der VfL soll seinerzeit eine Ablöse in Höhe von rund drei Millionen Euro für Rose an Salzburg überwiesen haben. Dortmund lässt sich Rose dann rund fünf Millionen Euro kosten.
Gladbach: Nimmt Marco Rose seinen Trainer-Stab mit zum BVB?
Mit großer Wahrscheinlichkeit dürfte Gladbach sich somit auch um einen komplett neuen Trainer-Stab kümmern dürfen. Die Assistenten Alexander Zickler (46), René Marić (28) und Patrick Eibenberger (33) hatte Rose 2019 aus Salzburg mit an den Niederrhein gebracht. Es ist davon auszugehen, dass dieses Trio Rose nach der Saison mit zum BVB begleiten wird.