Mönchengladbach. Wenn am Samstag (2. Oktober 2021/15.30/GladbachLIVE-Ticker) Borussia Mönchengladbach beim VfL Wolfsburg antritt, gilt es für die Fohlen eine lange Negativserie zu beenden. Denn: Fast 18 Jahre lang konnte die Fohlenelf in der Autostadt nicht mehr gewinnen. Wie Gladbach versuchen will, die unschöne Serie zu brechen, hat VfL-Trainer Adi Hütter (51) in der Pressekonferenz vor dem Duell am Donnerstag (30. September) verraten.

Gladbach: Letzter Sieg in Wolfsburg auf den 22. November 2003 datiert

Am 22. November 2003 siegte Borussia mit 3:1 beim VfL Wolfsburg. Die Torschützen damals: Joris van Hout, Arie van Lent und Joonas Kolkka. Danach gelang den Fohlen kein einziger Sieg mehr bei den Niedersachsen.

Noch deutlicher: Seit nunmehr 16 Heimspielen sind die Wölfe gegen Borussia ungeschlagen (12 Siege, 4 Remis) – so lange wie aktuell gegen keinen anderen Bundesligisten. Ein Grund mehr für die Elf vom Niederrhein am Samstag an die Leistung aus dem vergangenen Heimspiel gegen den BVB anzuknüpfen und etwas Zählbares aus Wolfsburg mitzunehmen.

Das weiß auch Borussia-Trainer Adi Hütter. Er sagte in der Pressekonferenz der Fohlen am Donnerstag (30. September): „Klar möchten wir in Wolfsburg da weitermachen, wo wir gegen Dortmund aufgehört haben. Ob unsere Negativserie dort historisch ist oder nicht, spielt dabei aber keine Rolle. Es wird entscheidend sein, dieselbe Art und Weise wie gegen den BVB auch am Samstag auf den Platz zu bekommen. Ein weiteres Erfolgserlebnis würde uns vor der Länderspielpause guttun.“

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Dass mit dem VfL Wolfsburg nach dem schwierigen Heimspiel gegen Dortmund nun auswärts der nächste Brocken aus sein Team wartet, ist Hütter dabei bewusst: „Der VfL Wolfsburg ist vielleicht nicht der große Traditionsverein, trotzdem macht er seit Jahren eine gute Figur in der Bundesliga. Die Wolfsburger haben die finanziellen Mittel, um eine gute Mannschaft zusammenzustellen. Mit diesem Etat gehen sie aber gut um. In dieser Saison haben sie eine Mannschaft, die unangenehm zu bespielen ist, weil sie taktisch diszipliniert und physisch stark ist.“

Auch die bisherigen Auswärtsspiele seines Teams – Borussia hat in der laufenden Bundesliga-Spielzeit noch keine Punkte in der Ferne geholt – dürften Hütter dabei durchaus nachdenklich stimmen. Der Österreicher glaubt aber dennoch daran, dass sein Team keinesfalls chancenlos gegen den niedersächsischen Champions-League-Teilnehmer ist. Allerdings brauche es einiges, um auch außerhalb des heimischen Borussia-Parks einen Erfolg einzufahren, so Hütter.

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Hütter: „In den Heimspielen haben wir bis dato konstant unsere Leistung gebracht, auswärts hat es bislang überhaupt noch nicht gepasst. Wir müssen in Wolfsburg weit besser sein als in den vergangenen Auswärtspartien. Den Mut und das Engagement, das wir zuhause zeigen, müssen wir auch in der Fremde an den Tag legen. Wenn uns das gelingt, werden wir auch auswärts positive Ergebnisse erzielen.“

Ob den Fohlen nach dem für viele überraschenden 1:0-Sieg gegen Borussia Dortmund in Wolfsburg der nächste Coup gelingt, bliebt abzuwarten. Feststeht allerdings: Ein weiteres Erfolgserlebnis würde Hütter und seinem Team nach dem durchwachsenen Saison-Start gut zu Gesicht stehen. 

Erneuter Sieg könnte Gladbach in der Tabelle guttun

Mit sieben Zählern aus den bisherigen sechs Partien steht man derzeit nämlich „nur“ auf Platz elf. Mit einem weiteren „Dreier“ in Wolfsburg könnten die Gladbacher mit etwas Glück den Anschluss zu den europäischen Platzierungen allmählich wieder herstellen. Und: Die Hütter-Elf würde sich mit einem guten Gefühl in die Länderspielpause verabschieden.