Urteil nach Spuck-Attacke gefällt Thuram wird Gladbach lange fehlen
Mönchengladbach - Diese Strafe trifft Borussia Mönchengladbach hart. Wie das DFB-Sportgericht am Montag bekannt gegeben hat, wird Stürmer Marcus Thuram (23) für seine Spuck-Attacke im vergangenen Bundesliga-Spiel gegen die TSG Hoffenheim wettbewerbsübergreifend für sechs Spiele gesperrt. Zudem muss Thuram eine Geldstrafe von 40.000 Euro zahlen. Borussia hat dem Urteil bereits zugestimmt, womit es rechtskräftig ist.
In der offiziellen Erklärung des DFB heißt es dazu: „Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat Marcus Thuram vom Bundesligisten Borussia Mönchengladbach im Einzelrichterverfahren nach Anklageerhebung durch den DFB-Kontrollausschuss wegen einer Tätlichkeit gegen den Gegner nach einer zuvor an ihm begangenen sportwidrigen Handlung mit einer Sperre von sechs Pflichtspielen der Lizenzmannschaft und 40.000 Euro Geldstrafe belegt. Von der Sperre, die für Bundesliga- und Pokalspiele gilt, sind fünf Spiele direkt zu verbüßen. Das sechste Spiel wird bis zum 21. Dezember 2021 zur Bewährung ausgesetzt.“
Thuram für Spuck-Attacke aus nächster Distanz bestraft
Noch am Samstagabend entschuldigte sich Trainer Marco Rose (44) in der Pressekonferenz nach dem Match für die ekelhafte Aktion seines Schützlings. Wenig später veröffentlichte auch Thuram selbst auf seinen Social-Media-Kanälen eine offizielle Entschuldigung.
Sehen Sie hier die Entschuldigung von Borussias Marcus Thuram bei Instagram:
Am Sonntag äußerte sich zudem Borussias Sportdirektor Max Eberl (47) zu den Vorfällen und entschuldigte sich abermals im Namen des Vereins. Zudem gab der Manager der Fohlen bekannt, dass Thuram für seinen Eklat eine zusätzliche Strafe aufgebrummt bekommt. Er muss ein komplettes Monatsgehalt (laut Bild angeblich rund 150.000 Euro) für einen sozialen Zweck zur Verfügung stellen.
Sehen Sie hier die Pressekonferenz von Borussia Mönchengladbach vor dem DFB-Pokal-Spiel in Elversberg:
Da die Strafe des DFB-Sportgerichts ab sofort zu verbüßen ist, ist auch ein Einsatz des torgefährlichen Franzosen im kommenden DFB-Pokal-Match beim SV Elversberg (Dienstag, 20.45 Uhr) ausgeschlossen.
Rose: „Er wird unabhängig von der Strafe nicht mitfahren“
Diesem hatte Trainer Rose jedoch bereits in der Pressekonferenz vor der Partie am Montag, unabhängig von der Strafe des DFB, eine Absage erteilt. „Er wird nicht mitfahren, unabhängig davon, ob er im Pokal gesperrt ist, oder nicht. Es war von Anfang an schon klar, dass wir Marcus in Elversberg nicht dabei haben werden“, so der Trainer der Borussen.