Rose-Botschaft an Lama-Fohlen Gladbach-Stürmer muss nach Spuck-Sperre um Stammplatz kämpfen
Mönchengladbach - Noch brummt Marcus Thuram seine Rot-Sperre ab. Der 23-Jährige fehlt der Gladbacher Borussia auch am Samstag im Top-Spiel (18.30 Uhr) beim VfB Stuttgart, weil er Hoffenheims Stefan Posch (23) am 19. Dezember 2020 aus nächster Nähe direkt ins Gesicht gespuckt hatte.
Gladbach: Trainer Marco Rose nimmt Marcus Thuram in die Pflicht
Wenn die Fohlen am 22. Januar in eigener Arena auf Bundesliga-Konkurrent Dortmund treffen, dann dürfte Thuram wieder mitmischen in der Elf von Trainer Marco Rose (44). Dieser hat vor dem Stuttgart-Spiel allerdings bereits durchblicken lassen, dass der Franzose dann nicht wie selbstverständlich auch gleich wieder in seiner Stammelf gesetzt sei.
Vielmehr muss der Angreifer wohl damit rechnen, dass inzwischen auch Teamkonkurrenten ihm vorgezogen werden könnten. Rose: „Marcus wird im Moment auch individuell trainiert. Wir arbeiten da schon mit den Athletiktrainern ein paar Defizite auf, damit er, wenn er wieder frei ist, dann auch tatsächlich in einer sehr guten Verfassung ist.“
Sehen Sie hier die komplette Pressekonferenz von Borussia Mönchengladbach vor dem Bundesliga-Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart:
Gladbachs Trainer betont weiter: „Wenn er aber dann wieder frei ist, heißt das nicht zwingend, dass er von Anfang an direkt wieder auf dem Feld steht. Er muss sich das jetzt über hartes Training und gute Leistungen auch erarbeiten.“
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Rose begründet: „Wir haben ja jetzt auch Ergebnisse geholt in der Phase. Und ein paar Jungs haben es auch richtig gut gemacht.“ Bedeutet: Rose schürt den Konkurrenzkampf.
Thuram dürfte reinklotzen müssen, wenn er seinen Platz nach der Spuck-Sperre zurückhaben möchte. Einen roten Teppich hat Rose ihm dafür offenbar zunächst einmal nicht ausgerollt. Thuram hat in 20 Pflichtspiel-Einsätzen in dieser Saison (Liga, Pokal, Champions League) vier Tore erzielt und acht Treffer vorbereitet.
Nach dem Spuck-Eklat gegen Posch hatte Thuram erklärt: „Ich entschuldige mich bei allen, vor allem bei Stefan Posch, bei meinen Gegnern, bei meinen Mannschaftskollegen, bei meiner Familie und allen, die meine Reaktion verfolgt haben. Ich werde selbstverständlich alle Konsequenzen für mein Handeln akzeptieren.“
Mit der Spuck-Attacke hat sich auch Lilian Thuram auseinandergesetzt
Im Telefonat mit seinem Vater Lilian Thuram (49), Frankreichs Rekordnationalspieler, soll der Angreifer beteuert haben, dass der Spuck-Vorfall keine gezielte Aktion, sondern ein Versehen gewesen sei. Das hatte Lilian Thuram später in einem Radio-Interview berichtet.