Attacke auf Ex-Gladbach-Juwel Soll Barcelona-Keeper ter Stegen in die Premier League vertrieben werden?
Mönchengladbach. Zum Karnevals-Auftakt am Altweiber-Donnerstag (11. November 2021) weilt der gebürtige Rheinländer Marc-André ter Stegen (29) nicht in seiner Heimatstadt Mönchengladbach, sondern im Kreise der Fußball-Nationalmannschaft. Das DFB-Team trifft am 11.11. in Wolfsburg in der WM-Quali auf Liechtenstein (20.45 Uhr), ter Stegen gehört zum deutschen Aufgebot.
Ex-Gladbach-Profi ter Stegen in Barcelona plötzlich in der Kritik
Wenig gefallen dürfte dem Schlussmann und Ex-Borussia-Mönchengladbach-Profi, was während seiner Abwesenheit aktuell in seiner spanischen Wahlheimat über ihn berichtet wird. In einigen Medien wird ter Stegen als eine Art Buhmann dargestellt, der angeblich mitverantwortlich für die Mega-Krise beim FC Barcelona sein soll.
Die Katalanen haben nicht nur unfassbare 1,35 Milliarden Euro als Schuldenlast aufgehäuft, sondern schwächeln seit Monaten auch sportlich während der Coronakrise.
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In der Meisterschaft („La Liga“) ist Barca derzeit nur auf Platz neun in der Tabelle zu finden. In der Champions League muss der einst ruhmreiche Ausnahme-Klub in der Bayern-München-Gruppe mächtig ums Weiterkommen zittern.
Nach dem Rauswurf von Trainer Ronald Koeman (58), der von Klub-Legende Xavi (42) abgelöst wurde, ist nun ter Stegen ins Visier der als nicht gerade zimperlich geltenden spanischen Medien geraten.
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So stellt die in Barcelona erscheinende Tageszeitung „Sport“ ter Stegens Status als unangefochtene Nummer eins bei „Blaugrana“ in Frage. Der deutsche Keeper leiste sich unerklärliche Aussetzer, die Frage nach „falschen“ Handschuhen wird aufgeworfen.
Fakt ist: Ter Stegen hatte in dem einen oder anderen Spiel in einer zum Teil konfus auftretenden Barcelona-Elf einige weniger gute Momente, die auch mit indiskutablen Defensiv-Leistungen seiner Vorderleute zu erklären sind.
Aber: Ter Stegen hat zugleich mit zig starken Paraden dafür gesorgt, dass der FC Barcelona sportlich nicht bereits völlig abgeschmiert ist.
Nichtsdestotrotz wird rund um Barcelona jetzt auch auf den Ex-Gladbacher der Kritik-Scheinwerfer gerichtet.
Sorgt das dafür, dass ter Stegen, der erst vor wenigen Monaten aus einer schweren Knieverletzung zurückgekehrt ist, alsbald Angeboten anderer Klubs erliegen könnte?
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GladbachLIVE erfährt: Das Ex-Fohlen fühlt sich in Barcelona mit seiner Familie sehr wohl, gilt bereits seit einigen Jahren als heimlicher Kapitän in der Barca-Kabine, weil er sich auch für seine Mitspieler einsetzt und volle Identifikation mit „Futbol Club“ demonstriert.
Aus der englischen Premier League gibt es allerdings immer wieder Angebote für den deutschen Nationalspieler. So soll der kürzlich von einem saudischen Konsortium übernommene Fußball-Klub Newcastle United an ter Stegen, der in Barcelona mittlerweile zu den Top-Verdienern zählt, interessiert sein.
Im Raum soll eine Ablöse von rund 60 Millionen Euro stehen.
Im Oktober 2020 hatte ter Stegen, vor dem Finanz-Crash in Barcelona also, seinen Vertrag bis 2025 verlängert. Barca hatte zugleich eine festgeschriebene Ablöse von einer halben Milliarde Euro verkündet.
Ter Stegen einer der Stars, für den Barcelona eine satte Ablöse aufrufen kann
Über ein Jahr später haben sich einige Dinge allerdings komplett gedreht in der Mittelmeer-Metropole.
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Ter Stegen ist Teil des Tafelsilbers, welches Barcelona noch veräußern kann. Und sei es für „nur“ rund 60 Millionen.
Womöglich ist das auch ein Grund dafür, dass Barcelona-nahe Medien ter Stegen in der Coronakrise plötzlich ins Visier nehmen und die Frage eines Verkaufes des Publikum-Lieblings in den Raum stellen.
Ter Stegen war 2014 für eine Ablöse von zwölf Millionen Euro von Borussia Mönchengladbach zum FC Barcelona gewechselt.
Mit den Katalanen gewann er unter anderem die Champions League, die spanische Meisterschaft und die FIFA-Klubweltmeisterschaft.