Einstiger Wunsch-Transfer Gladbach-Juwel vor Startelf-Rückkehr? Seoane lässt Personal-Plan offen

Gladbach-Coach Gerardo Seoane (r.), hier zu sehen am 4. März 2025, muss seine Startelf gegen Mainz 05 umbauen.
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Bekommt dieses Talent von Borussia Mönchengladbach endlich seine langersehnte Chance?
Vor dem Duell um Europa zwischen Borussia Mönchengladbach und dem FSV Mainz 05 steht Trainer Gerardo Seoane (46) vor einem Personalrätsel. Insgesamt fünf Stammkräfte werden dem Schweizer gegen die Rheinhessen nicht zur Verfügung stehen.
Gladbach-Coach lässt Abwehr-Entscheidung offen: „Hängt von Formation und Struktur ab“
Während die verletzungsbedingten Ausfälle von Moritz Nicolas (27, Adduktoren), Rocco Reitz (22, Zehverletzung) und Franck Honorat (28, Fußverletzung) schon länger klar sind und bisher gut kompensiert werden konnten, gesellen sich noch zwei weitere Personalien hinzu.
Gelbgesperrt werden in der Abwehr die Dauerbrenner Joe Scally (22) und Ko Itakura (27) nicht zur Verfügung stehen. Eine Situation, die Seoane zu einem Umbau der zuletzt stabil wirkenden Viererkette zwingt.
Klar ist: Auf die Sperre von Scally wird der Coach mit einem Einsatz von Stefan Lainer (32) reagieren. „Auf der rechten Außenverteidigerposition haben wir nicht so viele Varianten, daher ist recht klar, dass Stevie Lainer beginnen wird“, bestätigt der 46-Jährige im Vorfeld des Mainz-Spiels.
Und beim Itakura-Posten spricht eigentlich alles dafür, dass Marvin Friedrich (29) zum Einsatz kommen wird – oder doch nicht? Immerhin hätten die Fohlen hier noch mit Fabio Chiarodia (19) eine weitere Option zur Verfügung.
In dieser Saison hatte der Youngster bisher jedoch meist das Nachsehen gegenüber dem Routinier Friedrich. So gab es den letzten Startelf-Einsatz für den Innenverteidiger in der 1. Runde des DFB-Pokals gegen Erzgebirge Aue im August des vergangenen Jahres.
In der Phase, in der Nico Elvedi (28) ausfiel, setzte Seoane auf Friedrich und nicht auf das Talent. Umso überraschender wäre es, wenn der Schweizer im wichtigen Spiel gegen Mainz nicht auf Erfahrung setzen würde.
Doch die Option, Chiarodia vielleicht doch starten zu lassen, wollte sich der Coach vor dem Spiel offen lassen. „Für welchen der beiden wir uns entscheiden werden, hängt letztlich von unserer Formation und Struktur ab“, so der Schweizer, der seinem Schützling damit Hoffnung auf eine Rückkehr in die Startelf macht.
Chiarodia spielt bald zwei Jahre am Niederrhein, kam im Sommer 2023 gepriesen als neue Abwehr-Hoffnung von Werder Bremen und galt als Wunschtransfer von Seoane. Bisher blieb dem 19-Jährigen der Durchbruch noch verwehrt – und kurzfristig sieht es nicht danach aus, als ob sich das ändern würde.