„Im Ballbesitz nicht mutig genug“ Stindl und Co. über das verlorene Achtelfinal-Hinspiel gegen ManCity
Budapest - Gladbach hat im Hinspiel des Achtelfinals in der Champions League am Mittwoch (24. Februar 2021) eine enttäuschende Vorstellung abgeliefert und 0:2 gegen Manchester City verloren. Die Chancen sich für das Viertelfinale des Wettbewerbs zu qualifizieren, sind dadurch noch geringer geworden. Unsere Redaktion hat Stimmen und Reaktionen dazu zusammengestellt.
- Borussia hat das Hinspiel des Champions-League-Achtelfinals gegen Manchester City mit 0:2 verloren
- Die Chancen auf das Viertelfinale sind dadurch weiter gesunken
- Das sagen Stindl, Kramer und Co. zu der Niederlage
Kramer: „Hatten nicht das richtige Feeling“
Christoph Kramer (Spieler Borussia): „Momentan überwiegt die Enttäuschung über die Niederlage. Uns ist klar, dass es von außen sehr zäh aussah, das ist aber eben so, wenn man gegen ein solches Team hoch verteigt. Sie spielen einfach unfassbar ballsicher. Wir haben viel mit tiefem Verteidigen probiert und hatten auch ein paar aussichtsreiche Chancen, die im Nachhinein nicht nach Chancen aussehen, weil sie irgendwie verpuffen. Da hatten wir heute nicht das richtige Feeling für. Wenn man gegen Manchester City gewinnen will, braucht man einen sehr guten Tag. Die Chancen weiterzukommen waren von vornherein nicht so hoch und sind nun nochmal gesunken. Dennoch wollen wir im Rückspiel alles versuchen. Es ist gut, wenn man im Fußball nichts zu verlieren hat. So wollen wir im Rückspiel auch auftreten.“
Stindl: „Haben leidenschaftlich verteidigt“
Lars Stindl (Kapitän Borussia): „Wir haben gegen eine herausragende Mannschaft leidenschaftlich verteidigt und sind viel gegen den Ball marschiert. Im eigenen Ballbesitz waren wir allerdings nicht mutig genug, hatten ein paar unsaubere Stockfehler und hätten einige Situationen besser ausspielen können. Insgesamt mussten wir viel hinterherlaufen, sodass wir am Ende auch verdient verloren haben. Trotzdem werden wir im Rückspiel alles versuchen, um doch noch weiterzukommen.“
Florian Neuhaus (Spieler Borussia): „Ich glaube City war sehr gut im eigenen Ballbesitz und wir sind im Gegenzug sehr viel hinterher gelaufen. Wir hatten zwar die eine oder andere Umschaltchance, haben diese dann aber nicht sauber genug ausgespielt. Dann hat City am Ende aber verdient gewonnen. Natürlich ist es ärgerlich, dass sie durch zwei Halbfeld-Flanken Tore erzielen, da wir zuvor angesprochen haben, dass sie das gerne so spielen. Aber manchmal ist es eben so, dass man übr 90 Minuten eben nicht alles verteidigen kann. Im Rückspiel müssen wir noch mutiger sein. Wir haben nochmal 90 Minuten im Rückspiel und da wollen wir es auf jeden Fall besser machen.“
Marco Rose (Trainer Borussia): „Wir haben gegen ein absolutes Top-Team gespielt und gekämpft. Das hat man auch gespürt und gesehen. Wir wollten mutig auftreten und das haben wir hinten raus auch probiert. Vor allem in der ersten Hälft haben wir zu allerdings wenig Tiefe gefunden, haben aber trotzdem gut verteidigt und wenig zugelassen. Wir hatten ein oder zwei tiefe Läufe, bei denen wir die Bälle nicht gespielt haben, die dann aber zu unsauber waren. Ich glaube schon, dass wir ein paar Aktionen hatten, die gefährlicher hätten werden können. Aber es ist einfach unglaublich schwer gegen Manchester City zu spielen, man muss so viele Dinge verteidigen. Bei den Gegentoren hätte man versuchen müssen, die Flanke zu verhindern. Gegen so eine Mannschaft muss jeder Pass und jeder Laufweg sitzen, um dann auch zum Torerfolg zu kommen. Das war heute leider nicht der Fall.“
Pep Guardiola (Trainer Manchester City): „Es war nicht unsere beste Leistung, aber ich bin weit davon entfernt, mich zu beklagen. Insgesamt war es ein gutes Spiel und der erste Schritt zum Erreichen des Viertelfinals. Mönchengladbach hat eine gute Mannschaft, die es geschafft hat, das Zentrum dicht zu machen. Unser Gegenpressing war sehr gut, mit dem finalen Pass in die Spitze und den Eins-gegen-Eins-Situationen war ich aber nicht zufrieden, das können wir besser machen. Wir hatten viel Ballbesitz, haben uns im letzten Drittel aber etwas schwergetan. Umso wichtiger, dass wir unseren Chancen eiskalt genutzt haben.“