Mönchengladbach - Gladbach hat am Samstag (15. Mai 2021) im Bundesligaspiel gegen den VfB Stuttgart eine 1:2-Niederlage kassiert. Zwar gingen die Fohlen kurz vor der Pause durch Kapitän Lars Stindl in Führung (45.). Durch Tore von Wataru Endo (72.) und Sasa Kalajdzic (77.) drehte der VfB die Partie jedoch. Die Fohlen können die UEFA Conference League nun nicht mehr aus eigener Kraft erreichen. Unsere Redaktion hat Stimmen und Reaktionen zum letzten Heimspiel der Saison zusammengestellt.

• Gladbach unterliegt Stuttgart am 33. Bundesliga-Spieltag mit 1:2
• Die Fohlenelf kann die Qualifikation für Europa nicht mehr aus eigener Kraft schaffen
• GladbachLIVE hat einige Stimmen und Reaktionen zusammengefasst 

Gladbach gegen Stuttgart: Fohlen kassieren bittere Niederlage

Christoph Kramer (Spieler Borussia): „Wir haben gegen eine sehr spielstarke und ballsichere Mannschaft gespielt, der man nur den Zahn ziehen kann, wenn man viel Dominanz ausstrahlt, eine gute Restverteidigung hat, gut ins Gegenpressing kommt und sie dadurch nicht in ihr Spiel kommen lässt. Das haben wir in der ersten Halbzeit gut gemacht, auch wenn wir nicht so viele klare Torchancen hatten. Wir haben Stuttgart in der ersten Halbzeit gut festgehalten und dann auch das Tor gemacht. Dann war es wie so oft in der Saison: Wenn wir führen, tut uns der Gegner den Gefallen und läuft uns Mann gegen Mann an, wir schlagen einen langen Ball und stehen dann zu weit auseinander, sodass wir die zweiten Bälle nicht bekommen. Das hat Stuttgart dann in die Karten gespielt. Wir müssen einfach lernen, dass wir, wenn wir führen,  weiter Fußball spielen oder zumindest rausrücken und auf die zweiten Bälle gehen. Jetzt müssen wir gewinnen und Union darf nicht gewinnen. Die Situation ist klar: Die Chancen sind schlechter als vorher.“

Rose: „Niederlage fühlt sich nicht gut an“

Marco Rose (Trainer Borussia Mönchengladbach): „Gegen Stuttgart wollten wir hier zuhause einen Schritt in Richtung internationales Geschäft machen. Deswegen ist es natürlich eine bittere Niederlage. Die Jungs haben es in der ersten Halbzeit grundsätzlich sehr ordentlich gemacht. Sie haben viel investiert und gearbeitet. Wir sind dann in Führung gegangen, hatten danach aber wieder die Probleme, die wir schon häufiger in dieser Saison hatten. Nach dem Führungstreffer hatten wir die Möglichkeit, auf den zweiten Treffer zu gehen. Stuttgart ist ordentlich aus der Pause rausgekommen, dennoch hatten wir es sehr gut im Griff. Ab der 70. Minute wurden wir aber rund um die Box in gewissen Situationen zu passiv. Obwohl wir immer wieder in klaren Überzahlsituationen waren, haben wir es nicht geschafft, den Ballführenden am Sechzehner genug unter Druck zu setzen und die entsprechenden Situationen zu verhindern. So sind dann ein Weitschusstor und ein abgefälschter Schuss vom Sechzehner entstanden. Am Ende haben wir nochmal alles versucht und haben trotzdem dieses Spiel verloren. Das fühlt sich nicht gut an. Die Jungs sind schwer enttäuscht. Denn wir haben das internationale Geschäft nun nicht mehr in der eigenen Hand. Jetzt müssen wir nochmal alle Kräfte mobilisieren, das Spiel in Bremen gewinnen und gleichzeitig noch hoffen, dass es in Berlin in unsere Richtung läuft.“

Pellegrino Mattarazzo (Trainer VfB Stuttgart): „Wir haben eine relativ ausgeglichene erste Halbzeit mit weniger Torchancen gesehen, wobei die Gladbacher es eher verdient hatten, in Führung zu gehen. Es spricht für die Moral meiner Mannschaft, kurz vor der Halbzeit das Gegentor zu kassieren und und dennoch mit so viel Energie und Aggressivität in der zweiten Halbzeit an den Tag zu legen und das Spiel noch zu drehen. Es war auch nicht unverdient. Ich bin sehr stolz auf die Jungs.“

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