Adi Hütter wird Gladbach-Trainer Ex-Frankfurt-Coach äußert Verständnis für Wechsel-Entscheidung
Mönchengladbach - Auch einen Tag nach Bekanntgabe des neuen Gladbach-Trainers ist das Thema noch immer in aller Munde. Am Dienstag (13. April 2021) war öffentlich gemacht worden, dass Frankfurt-Coach Adi Hütter (51) ab Sommer in Gladbach übernimmt und die SGE durch Ziehen seiner Ausstiegsklausel vorzeitig verlassen wird. Dafür muss der Österreicher viel Kritik einstecken. Im ehemaligen Bundesliga-Trainer Dragoslav Stepanovic (72) findet er aber auch prominente Fürsprecher.
- Adi Hütter verlässt Eintracht Frankfurt im Sommer und wird neuer Gladbach-Coach
- Der Österreicher erntet für seine Entscheidung viel Kritik und Unverständnis
- Ex-Frankfurt-Coach Dragoslav Stepanovic kann Hütters Entscheidung verstehen
Hütter wird Gladbach-Coach: Nicht jeder versteht die Entscheidung
Dass Hütter im Sommer die Eintracht verlässt, obwohl diese gute Chancen hat in der kommenden Saison in der Champions League zu spielen, ist für viele nicht nachvollziehbar. Zudem erntet Hütter für das vorzeitige Verlassen des Klubs im Netz ordentlich Kritik.
Der ehemalige Bundesliga-Trainer Dragoslav Stepanovic jedoch kann den Abgang von Adi Hütter bei seinem Herzensverein Eintracht Frankfurt nachvollziehen.
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Der gebürtige Serbe war selbst von 1976 bis 1978 Spieler bei der Frankfurter Eintracht gewesen, absolvierte 63 Partien für die SGE. Später trainierte er den Verein aus der Mainmetropole von 1991 bis 1993.
Seiner Meinung nach geht Hütter nun im Moment des größten Erfolgs, um einen schönen Abgang zu haben. „Er hat in Frankfurt viel aufgebaut und kann jetzt das große Ziel erreichen“, sagte der 72-Jährige der „Frankfurter Neuen Presse“. „Die Frage ist allerdings, ob er das noch mal schaffen kann. Da bestehen sicher Zweifel. Und wenn man im Erfolg geht, bleibt man eben in besserer Erinnerung“, so Stepanovic.
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Stepanovic äußert außerdem Kritik an der im Fußballgeschäft vorherrschenden Missgunst in puncto Vereinswechsel: „Wenn ein Mensch seinen Job wechselt, weil er woanders bessere Perspektiven sieht und vielleicht mehr Geld verdienen kann, wird ihm dazu gratuliert. Nur im Fußball ist das anders.“
Eine gewisse Traurigkeit über den Hütter-Abschied fühle er aber trotzdem, wie er zugibt. „Letztlich hat er aber seine Ausstiegsklausel im Vertrag gezogen, was ihm auch zusteht. Aber natürlich zeigt es die Entwicklung in diesem Profigeschäft. Irgendwann gibt es dann nur noch Wochenverträge“, sagte der Serbe.
Adi Hütter wird Nachfolger von Gladbachs Marco Rose
Adi Hütter ist seit 2018 Trainer der Eintracht, zuvor hatte der 51-Jährige die Young Boys Bern trainiert. In Gladbach tritt er im Sommer die Nachfolge von Marco Rose (44) an, der seit 2019 Trainer von Borussia Mönchengladbach ist. Der 44-jährige Fohlen-Coach wechselt nach der laufenden Spielzeit zu Borussia Dortmund.