Kann Borussia Mönchengladbach in Anbetracht dieser Zahlen überhaupt noch auf ihn verzichten?

Bei Borussia Mönchengladbach ist der Konkurrenzkampf in dieser Saison so groß, wie schon lange nicht mehr. Zahlreiche Positionen sind umkämpft und dem Trainerteam um Gerardo Seoane (46) bleibt die Qual der Wahl – sofern alle fit sind.

Gladbach-Neuzugang hält, was er verspricht

Einen Dreikampf gibt es bei den Fohlen in der Innenverteidigung und im zentralen Mittelfeld. Hier konkurrieren untereinander in der Defensive Ko Itakura (28), Nico Elvedi (28) sowie Marvin Friedrich (29) und Julian Weigl (29), Rocco Reitz (22) und Philipp Sander (26) eine Position davor.

Einen heißen Zweikampf gibt es seit dieser Saison auf der Position des Linksverteidigers zwischen den Youngster Lukas Ullrich (20) und Luca Netz. Zudem duellieren sich auf der Position des Zehners die beiden erfahrenen Kevin Stöger (31) und Alassane Plea (31).

Stöger kam im vergangenen Sommer mit großen Hoffnungen ablösefrei von Ligakonkurrent VfL Bochum an den Niederrhein, sollte die in der vergangenen Saison brachliegende Kreativzentrale der Fohlen mit Leben füllen. Nach gutem Saisonstart hatte der Österreicher im Laufe der Saison jedoch das Nachsehen gegenüber Plea.

Der Franzose blüht in Bestform auf, ist mit sechs Bundesligatreffern Gladbachs zweitbester Torschütze und harmoniert in den Augen von Gerardo Seoane besser mit Stürmer-Star Tim Kleindienst (29), was den ehemaligen Bochumer überraschend auf die Bank beförderte.

Dabei ist Stöger in einem Bereich absolute Liga-Spitze – und erfüllt damit eigentlich auch die in ihn gesetzten Erwartungen. Denn im Kreieren von Torchancen macht dem 31-Jährigen bundesligaweit niemand etwas vor! 4,1 Abschlüsse in 90 Minuten kreiert der Zauberfuß pro 90 Minuten und führt in dieser Statistik weit vor Bundesliga-Stars wie Julian Brandt (28, drei Abschlüsse), Michael Olise (23, 2,9) oder Florian Wirtz (21, 2,7).

Kann Seoane weiter auf diese Qualität verzichten? Immerhin wurde der gebürtige Oberösterreicher verpflichtet, um die Kreativität wiederzubeleben. Beim 3:0-Heimerfolg gegen Bochum gelang ihm das erneut und möglicherweise erhält er gegen den VfB Stuttgart am kommenden Samstag (1. Februar 2025) die nächste Chance.