Gladbach-Noten gegen Werder
Nationalspieler katastrophal – auch ein Joker enttäuscht komplett
Remis für Borussia Mönchengladbach in der Bundesliga! Das sind die Gladbach-Noten und die Einzelkritik nach der Partie gegen Werder Bremen (2:2).
Gladbach gegen Werder:
Die Borussia-Profis in der Einzelkritik
Moritz Nicolas: Beim Ausgleich von Woltemade vor dem Halbzeitpfiff chancenlos, zuvor machte es der gebürtige Gladbecker einmal mehr gut. Gerade bei einigen langen Anspielen stellte Nicolas unter Beweis, wie sehr er sich mit dem Ball am Fuß entwickelt hat. Auch beim Kopfballtor von Woltemade von seinen Vorderleuten im Stich gelassen. Note: 3
Marvin Friedrich (bis zur 70. Minute): In den vergangenen Spielen zeichnete sich der Abwehr-Hüne durch seine geringe Fehlerquote aus, in Bremen leistete er sich einige kleinere Fehler. Bis zu seiner Auswechslung mit einer sehr diskreten Leistung. Note: 4
Nico Elvedi: Seine erste auffällige Aktion war direkt ein Patzer, der die erste Ducksch-Chance der Partie verursachte. Bereits gegen Union wurde ein solcher Fehler beinahe bestraft. Bei der nächsten Ducksch-Chance in der 52. Minute viel zu behäbig im Zweikampf zuvor. Note: 4,5
Ko Itakura: Zurück in der Abwehrkette und ein absolut beruhigendes Element. Der Japaner traf gerade mit dem Fuß am Ball einige kluge Entscheidungen. Verhinderte rund um die 60. Minute mit klugem Stellungsspiel eine gefährliche Aktion für Werder. Note: 3
Franck Honorat (bis zur 70. Minute): Musste sich wieder deutlich mehr um Defensivaufgaben kümmern, offenbarte da die eine oder andere Schwäche. Das muss aber bei dieser Entscheidung von Seoane, auf Honorat in einer Dreier- bzw. Fünferkette zu setzen, eingepreist werden. Hätte dennoch deutlich mehr nach vorne machen können. Note: 4
Joe Scally: Borussias großes Sorgenkind in der ersten Halbzeit. Im Ballbesitz oder bei Defensivaufgaben – Scally war nicht auf der Höhe. Der US-Amerikaner bekam Bremens rechte Seite mit den Antreibern Bittencourt und Weiser nicht unter Kontrolle und konnte seine Aufstellung nicht rechtfertigen. Auch offensiv kein Vergleich zu Honorat. Note: 5,5
Julian Weigl: Beide Teams mit einem Dreier-Mittelfeld und somit wenig Platz im Zentrum – Weigl schaffte es trotzdem, den Überblick zu behalten. Der 28-Jährige dirigierte und organisierte gut, löste einige Drucksituationen mit klugen Seitenverlagerungen stark auf. Im Spiel gegen den Ball hatte er besonders in der zweiten Halbzeit Mühe mit Woltemade, dessen körperliche Überlegenheit er nicht in den Griff bekam. Note: 3,5
Rocco Reitz (bis zur 79. Minute): Ein wunderschöner Pass zum 1:0! So fügte sich Reitz nach einem guten Spiel gegen Union Berlin, für das er aber nicht belohnt wurde, mustergültig ins Spiel ein. Anschließend immer wieder mit guten kleineren Aktionen. Hatte in der 49. Minute nach seinem Top-Dribbling die Führung auf dem Fuß, verzog aber knapp. Seine Läufe zwischen die Reihen sind aktuell wieder Borussias größter Faktor im Offensivspiel. Hatte kurz nach dem zweiten Gegentreffer eine weitere Chance, um Borussias zweiten Treffer zu erzielen. Note: 2,5
Manu Koné (bis zur 70. Minute): Hatte die Aufgabe, immer wieder auf die linke Seite zu ziehen – und da Platz, immer wieder in Dribblings zu gehen. In Ansätzen stark, aber eigentlich sorgte keine seiner Aktionen dann für große Gefahr. Lief nach einem Zweikampf mit Bittencourt in der 55. Minute nicht mehr rund. Note: 4
Alassane Plea (bis zur 45. Minute): Ließ sich tief fallen und fehlte dann – gerade bei Situationen, in denen sich Honorat schon durchgetankt hatte – oft im Sturmzentrum. Als Ballverteiler dafür aber gewohnt sicher und ideenreich. Für den Franzosen war dann schon nach 45 Minuten Schluss. Ein Auftritt ohne Höhepunkte. Note: 3,5
Robin Hack: Eiskalt bei seiner ersten Chance, auch darüber hinaus der auffälligste Offensiv-Mann der Fohlen. Wenn es gefährlich wurde, hatte Hack häufig seine Füße im Spiel. Auch er hatte kurz nach dem zweiten Woltemade-Treffer noch eine Chance. Note: 2,5
Ab 46. Minute Tomas Cvancara: Kam zur zweiten Halbzeit für Plea in die Partie. In seinen ersten 15 Einsatzminuten fiel er im Grunde aber nur mit Ungenauigkeiten auf. Das änderte sich auch im weiteren Verlauf des Spiels nicht, ein schwacher Auftritt. Seoanes Reaktion, Cvancara als erste Wechsel-Option zu bringen, ging nicht auf. Er machte ein schlechteres Spiel als Plea. Note: 5
Ab 70. Minute Nathan Ngoumou: Übernahm die rechte Seite von Landsmann Honorat und schnell war klar, dass er immer wieder die Tiefe suchen sollte. Das gelang ihm aber nicht, ein weiterer blasser Joker-Auftritt. Keine Note
Ab 70. Minute Flo Neuhaus: Ging beim Dreifachwechsel von Seoane auf die Zehnerposition, konnte aber keine Akzente setzen. Für Neuhaus war es der erste Auftritt nach vier Partien ohne Einsatz. Der Ex-Nationalspieler riss das Spiel noch an sich, die entscheidenden Pässe gelangen ihm aber nicht. Bewies bei seinem Elfmeter extremen Mut und verwandelte. Keine Note
Ab 70. Minute Stefan Lainer: Als Seoane auf eine Viererkette umstellte, sollte Lainer defensiv für Stabilität sorgen – und offensiv noch einmal antreiben. Ihm gelangen aber keine auffälligen Vorstöße. Keine Note
Ab 78. Minute Jordan Siebatcheu: In der Schlussphase erhöhte Seoane weiter den Druck und brachte in Siebatcheu einen zweiten Mittelstürmer. Auch der US-Amerikaner sorgte aber nicht mehr für die Wende. Keine Note