In Gladbach noch als Flop verschrien Luuk de Jong verrät: „Damit will ich dem FC Barcelona helfen“
Mönchengladbach. Luuk de Jong (31), Ex-Stürmer von Borussia Mönchengladbach, geht in der neuen Spielzeit für den FC Barcelona auf Torejagd. Der spanische Top-Klub hat den Niederländer nun offiziell vorgestellt. Bei seiner Ankunft am Montag (6. September 2021) sprach er über seine Fähigkeiten und die Eigenschaften, mit denen er dem Team helfen möchte.
Luuk de Jong war bei Gladbach kein wirklicher Torjäger
Wer hätte das gedacht! Der bei vielen Gladbach-Fans als Flop verschriene Stürmer Luuk de Jong geht zukünftig für den FC Barcelona auf Torejagd. Von 2021 bis 2014 hatte der Niederländer seine Fußballschuhe noch für Borussia Mönchengladbach geschnürt. Eine Zeit, an die der 31-Jährige heute, zumindest im Hinblick auf seine Torausbeute, wohl nicht mehr allzu gerne zurückdenkt. Immerhin gelangen dem eigentlich als Torjäger aus Enschede (59 Tore, 36 Vorlagen in 120 Spielen) bekannten Angreifer im VfL-Dress lediglich acht Treffer und vier Vorlagen in 45 Einsätzen.
Aus diesem Grund verließ er die Fohlen nach nur zwei Jahren wieder, suchte sein Glück in Newcastle, wo der Erfolg allerdings ebenfalls ausblieb (kein Tor, eine Vorlage in zwölf Spielen).
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Besser lief es schließlich bei de Jongs Stationen in Eindhoven (204 Spiele, 112 Tore, 56 Assists) und Sevilla (94 Spiele, 19 Tore, 5 Assists), bei denen er seine Torjägerfähigkeiten wiederentdeckte und schließlich wohl auch den FC Barcelona auf sich aufmerksam machte.
Bei den Katalanen soll der Niederländer künftig ebenfalls für zahlreiche Torerfolge sorgen. Darauf freut er sich nach eigenen Aussagen bereits sehr. „Es ist großartig, ein Barça-Spieler zu sein. Ich bin sehr glücklich. Ich hoffe, dass ich sehr gute Dinge für die Mannschaft und den Verein tun kann und freue mich sehr auf den Start“, sagte er bei seiner Ankunft in Barcelona am Montag (6. September).
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Ähnliches äußerte er wenig später auch in einer Nachricht für die Barcelona-Fans über die sozialen Netzwerke des Klubs: „Hallo! Ich bin gerade in der Ciutat Esportiva (Trainingsgelände des FC Barcelona, Anm. d. Red.) angekommen. Ich möchte jetzt wirklich durchstarten und eine tolle Saison mit euch zusammen haben“, so de Jong.
Auch auf das erneute Zusammenspiel mit seinen Nationalmannschaftskollegen Memphis Depay (27) und Frenkie de Jong (24) freut er sich. Und: Auch darüber Torhüter Marc-André ter Stegen (29), mit dem er schon bei Borussia Mönchengladbach zusammenspielte, wieder als Mannschaftskameraden zu wissen.
Der niederländische Stürmer unterzog sich am Montagmorgen erst einer medizinischen Untersuchung und nahm am Nachmittag bereits am Training der Katalanen teil.
Sehen Sie hier Ex-Gladbacher Luuk de Jong beim Medizincheck für den FC Barcelona:
Warum Barcelona ausgerechnet ihn zur Verstärkung der Offensive geholt hat, weiß der 31-Jährige genau: „Ich bin ein anderer Stürmertyp als die anderen Angreifer von Barça. Ich bin groß und kopfballstark“, sagt er.
Dass er in Barcelona nicht unbedingt zum Stammspieler avancieren wird, ist de Jong allerdings bewusst. Helfen, möchte er dem Klub so aber trotzdem. „Koeman (Barça-Coach Ronald Koeman, Anm. d. Red.) kennt mich und weiß, wann er einen Spieler in der Schlussphase des Spiels braucht, falls er Lufthoheit benötigt“, erklärte er bei „Barça-TV“ und zeigte sich dabei zufrieden mit der wohl auf ihn zukommenden Joker-Rolle.
Luuk de Jong wurde bis zum Saisonende vom FC Sevilla ausgeliehen, die Katalanen sicherten sich außerdem eine Kaufoption für den Stürmer. Der Anschlussvertrag des Eredivisie-Torschützenkönigs von 2019 beim FC Sevilla ist noch bis 2023 gültig. Wie „Mundo Deportivo“ in Erfahrung gebracht hat, haben sich Sevilla und Barça zudem darauf verständigt, dass die Andalusier einen Teil von de Jongs Gehalt übernehmen. Quellen aus dem Verein bestätigten die Informationen, genaue Zahlen werden dabei allerdings nicht genannt.
Sevilla hatte den ehemaligen Gladbacher vor zwei Jahren für 12,5 Millionen Euro von PSV Eindhoven verpflichtet. Unter Coach Julen Lopetegui (55) hatte der Niederländer zuletzt aber immer weniger Spielzeit bekommen, sodass er nun auf Wunsch von Barça-Coach Ronald Koeman (58) ins Camp Nou kommt.