Mit Zuversicht zum Sieg? So will Hütter gegen den FCA die Gladbach-Wende einleiten
Sechs-Punkte Spiel für Borussia Mönchengladbach! Die Elf vom Niederrhein trifft am Samstag (12. Februar 2022/15.30 Uhr) im heimischen Borussia-Park auf den FC Augsburg und damit auf einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf. Heißt: Im Idealfall könnte der VfL bei einem Sieg wichtige Zähler auf die gefährliche Abstiegszone gut machen. Bei einer Niederlage droht im schlimmsten Fall jedoch das Abrutschen auf einen Abstiegsplatz. Trainer Adi Hütter (51) hat sich am Donnerstag (10. Februar) zu der verzwickten Lage geäußert und verraten, wie die Fohlen die Partie am Samstag angehen wollen.
Nach Bielefeld wartet mit Augsburg der nächste direkte Konkurrent auf Gladbach
Nachdem Borussia Mönchengladbach bereits am 21. Bundesliga-Spieltag (5. Februar) in Arminia Bielefeld auf einen direkten Konkurrenten traf und dort immerhin ein 1:1 Remis holte, steht am Samstag (12. Februar) der nächste Prüfstein für den VfL auf dem Programm.
Im Duell mit dem FC Augsburg gilt es für die Elf vom Niederrhein weitere wichtige Bundesliga-Zähler im Abstiegskampf zu sammeln. Ein Sieg ist aufgrund der verzwickten Tabellenlage fast schon Pflicht. Denn: Mit einem „Dreier“ könnten sich die Fohlen im Idealfall wieder etwas von der gefährlichen Abstiegszone absetzen. Dann hätte die Elf von Coach Adi Hütter, die aktuell mit 23 Zählern auf Tabellenplatz 13 liegt, 26 Zähler auf dem Konto und dürfte allmählich sogar wieder vom Anschluss an die oberen Ränge träumen. Denn: Noch ist auch dort alles nah beieinander.
Sollten die Fohlen das Heimspiel gegen den FC Augsburg jedoch verlieren, würde der direkte Konkurrent aus der Fuggerstadt (22 Punkte, Rang 16) an den Gladbachern vorbeiziehen und Borussia im schlimmsten Fall auf den Relegationsplatz abrutschen. Ein Szenario, dass es unbedingt zu verhindern gilt.
Borussia-Trainer Adi Hütter möchte sich aufgrund der durchaus brenzlichen Situation jedoch nicht verrückt machen. Er sagte auf das Thema in der Pressekonferenz am Donnerstag (10. Februar) angesprochen: „Natürlich blicken wir der Realität ins Auge, bewahren aber dennoch die Ruhe. Es ist trotz der schwierigen Situation wichtig, zuversichtlich und positiv zu bleiben.“
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Die Mannschaft habe seiner Meinung nach die Qualität, um sich aus den unteren Tabellenregionen zu befreien. „Sie hat den Kampf angenommen, das hat man in Bielefeld nach dem Rückstand gesehen, wo sie Charakter und Mentalität gezeigt hat. Wir können besser Fußball spielen, das dafür benötigte Selbstvertrauen müssen wir uns wieder erarbeiten. Das können wir nur durch gutes Verteidigen, und indem wir unsere Angriffe schneller sowie konsequenter ausspielen und generell mehr Zug zum Tor entwickeln“, so seine Ansage.
Über die Bedeutung der kommenden Partie gegen Augsburg ist sich der 51-Jährige dennoch mehr als bewusst: „Es ist in unserer aktuellen Situation ohne Frage ein ganz wichtiges und bedeutsames Spiel“, sagt er. „Es wird sicherlich sehr kampfbetont, weil der FCA das auch anbietet. Diesen Kampf müssen wir annehmen und dann mit unserer spielerischen Klasse den Bock umstoßen. Es wäre sehr wichtig, mal selbst in Führung zu gehen. Ich könnte mir vorstellen, dass dann der Knoten aufgeht, so wie wir uns das alle wünschen.“
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Helfen könnte seiner Meinung nach dabei auch das Match gegen Arminia Bielefeld, in dem man mit dem 1:1-Unendschieden am vergangenen Wochenende zumindest einen Teilerfolg erzielte.
Hütter: „Das Spiel in Bielefeld war ein guter Schritt – ob es jetzt kleiner oder ein größerer Schritt war, muss jeder bewerten, wie er möchte. Wir haben nach dem 0:1-Rückstand eine gute Reaktion gezeigt und hätten das Spiel, wenn wir unsere Konter besser ausgespielt hätten, auch gewinnen können. In dieser Woche hat die Mannschaft sehr gut trainiert nun gilt es, das auch am Samstag im Spiel umzusetzen.“
Und: Auch aus dem Hinspiel, welches die Fohlen knapp mit 0:1 verloren, habe man seine Lehren gezogen, verrät Hütter. „Wir haben es im Hinspiel nicht geschafft, den Ballbesitz so zu gestalten, dass wir auch effizient vor dem Tor waren. Wir hatten im gesamten Spiel nur zwei bis drei Möglichkeiten. In der 80. Minute haben wir dann durch einen langen Ball unnötigerweise das Gegentor zum 0:1 bekommen und die Partie damit am Ende unnötig verloren.“
Aus diesem Grund hat der Österreicher diesmal auch einen klaren Matchplan für die Borussen. „Es wird wichtig sein, sowohl nach Ballbesitz als auch nach Ballverlust schnell umzuschalten, um dann unsere Momente zu haben“, so Hütter.
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Der Fußballlehrer weiter: „Wir wissen, wie die Augsburger spielen. Sie haben eine klare Struktur und einen Plan, wie sie auftreten wollen. Ich gehe davon aus, dass wir versuchen werden, das Spiel in die Hand zu nehmen und die Kontrolle über das Spiel zu erlangen. Auf der anderen Seite müssen wir aber auch auf die Konter des FCA aufpassen, der vor allem über die Flügel immer wieder gefährlich ist.“