Bayern an der Spitze, Borussia auf Rang sechs Mit diesen TV-Einnahmen kann Gladbach in der Saison 2022/23 rechnen
Das Sportmagazin „Kicker“ hat am Mittwoch (21. Dezember 2022) die Medienerlöse aller 18 Bundesligisten veröffentlicht. Borussia Mönchengladbach liegt in dem Ranking zwar recht deutlich hinter den Top-Teams der Liga, hat aber immerhin großen Vorsprung auf den ungeliebten Rheinlandrivalen vom 1. FC Köln.
Gladbach bei Ausschüttung der TV-Gelder im oberen Mittelfeld
Die Vergabe der TV-Gelder beschäftigt die 18 Bundesliga-Klubs schon eine lange Zeit und hat auch schon das eine oder andere Mal für Diskussionen gesorgt.
Wie die Gelder im Jahr 2022 verteilt wurden, hat das Sportmagazin „Kicker“ in seiner neuesten Ausgabe (21. Dezember) enthüllt. Demnach wurden in dieser Saison insgesamt rund 1,05 Milliarden Euro an die 18 Bundesliga-Vereine aus nationaler und internationaler TV-Vermarktung ausgeschüttet. Zum Vergleich: 2020/21 waren es noch insgesamt etwa 1,2 Milliarden gewesen.
Das meiste Geld hat dabei der deutsche Rekordmeister FC Bayern München bekommen. Laut „Kicker“ winken dem Klub in der laufenden Saison Einnahmen in Höhe von rund 90,2 Millionen Euro. Final ist diese Zahl allerdings noch nicht. Wie das Magazin betont, könnten die endgültigen Zahlen noch etwas abweichen, da einige für die Berechnung wichtige Faktoren im Saisonverlauf variieren können. Der „Kicker“ beruft sich demnach in seinem Bericht auf Zahlen aus dem Monat Oktober.
Dennoch führen die Bayern dem Bericht zufolge das Ranking deutlich vor Borussia Dortmund (80,1 Mio.), RB Leipzig (78,3 Mio.), Bayer Leverkusen (75,5 Mio.) und Eintracht Frankfurt (73,5 Mio.) an.
Borussia Mönchengladbach liegt hinter der Spitzengruppe auf Rang sechs bei der Verteilung der Gelder. Wie das Sportblatt angibt, bekommt der Klub vom Niederrhein nach jetzigem Stand rund 66,7 Millionen Euro an Einnahmen durch die Ausschüttung der TV-Gelder.
Damit befinden sich die Fohlen im oberen Mittelfeld der Bundesliga. Rheinland-Rivale Köln beispielsweise liegt mit Einnahmen von etwa 50,9 Millionen Euro nur auf dem zwölften Platz bei der Gelder-Verteilung – und das trotz der Teilnahme an der Europa Conference League.
Insgesamt wird jedoch deutlich, dass die Bundesliga im Vergleich zur Vorsaison bei der Gelder-Verteilung näher zusammengerückt ist. So hatte beispielsweise 2020/21 Arminia Bielefeld mit 34,3 Millionen Euro am wenigsten eingenommen und damit einen Rückstand von 71,1 Millionen Euro auf den FC Bayern (105,4 Millionen Euro) gehabt. Diesmal ist die Diskrepanz zwischen dem Ersten und dem Letzten deutlich geringer.
Dem Bericht zufolge trennen die Münchner in dieser Saison nur noch 56,9 Millionen Euro von Schlusslicht VfL Bochum. Der Ruhrgebietsklub hat immerhin noch Einnahmen in Höhe von rund 33,3 Millionen Euro zu erwarten.
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Diese Entwicklung könnte allerdings schon bald wieder ein Ende haben. Denn: Wie das Blatt berichtet, werden aktuell 53 Prozent der Erlöse zu gleichen Teilen ausgeschüttet, weshalb jeder Bundesligist garantiert 26 Millionen Euro erhält.
Ab der kommenden Spielzeit soll die Gleichverteilung allerdings auf unter 50 Prozent sinken, heißt es.
Weitere Faktoren, die bei der Ausschüttung der Gelder eine Rolle spielen sind: Leistung (42 %), Interesse (2 %) und Nachwuchs (3 %).