Elvedi und Embolo kaputt Das sagen Hütter und Eberl zur Verletzung der beiden Gladbacher
Mönchengladbach. Borussia Mönchengladbach hat am Freitag (5. November 2021) ein 1:1 bei Mainz 05 erspielt und nimmt so zumindest einen Punkt aus Rheinland-Pfalz mit an den Niederrhein. Diesen könnten die Fohlen nun aber noch teuer zu stehen bekommen. Denn: Gleich zwei Stammspieler verletzten sich im Duell vermutlich schwerwiegender. Trainer Adi Hütter (51) und Sportdirektor Max Eberl (48) haben im Nachgang der Partie über die möglichen Ausfälle von Breel Embolo (24) und Nico Elvedi (24) gesprochen.
Gladbach muss Punktgewinn in Mainz womöglich teuer bezahlen
Es waren die Schreckminuten in der Partie zwischen Mainz und Gladbach am Freitagabend (5. November). Nach knapp 30 Minuten blieb Innenverteidiger Nico Elvedi nach einem Zweikampf mit Karim Onisiwo (29) verletzt auf dem Boden liegen, schlug die Hände vielsagend vors Gesicht.
Schnell war klar: Elvedi scheint sich ernsthaft wehgetan zu haben, ist der Schweizer doch niemand, der dafür bekannt ist, zu simulieren oder gar nicht hart im nehmen zu sein. Zwar versuchte der 24-Jährige nach einer längeren Behandlungspause nochmals weiterzuspielen, doch der Versuch Elvedis war nicht von Erfolg gekrönt. Schließlich musste er ausgewechselt und durch Florian Neuhaus (24), den späteren Torschützen der Gladbacher, ausgewechselt werden.
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Bei Elvedi deutet sich, Stand jetzt, eine längere Ausfallzeit an. Denn: In der zweiten Halbzeit war er zu sehen, wie er zu seinen Mannschaftskollegen auf die Bank zurückkehrte – auf Krücken!
Auch die Aussagen von Trainer Adi Hütter machen wenig Hoffnung auf eine leichte Blessur. „Es könnte etwas mit dem Außenband sein und dass da irgendwas kaputt ist“, sagte Hütter im Streamingdienst „DAZN“.
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In der Pressekonferenz nach der Partie bestätigte Hütter dies nochmals. „In den vergangenen Wochen sind bereits Tony Jantschke und Jordan Beyer ausgefallen, jetzt Nico Elvedi, der in den vergangenen Wochen überragend gespielt hat. Ich denke, dass er vielleicht am Außenband im Knöchel was hat, da muss man schauen, was die Bilder sagen“, so der Österreicher.
Bitter für die Fohlen, die – wie schon erwähnt – in Stefan Lainer (29/Aufbautraining nach Knöchelbruch), Mamadou Doucouré (23/Aufbautraining nach Achillessehnenriss), Jordan Beyer (21/Muskelverletzung mit Sehnenbeteiligung) und Tony Jantschke (Gesichtsfrakturen) bereits eine lange Liste an Verletzten im Defensivbereich haben.
Und: Auch Ramy Bensebaini (26), der sowohl auf der linken Außenbahn als auch in den Innenverteidigung eingesetzt werden kann, wurde in den vergangenen Monaten immer wieder durch Blessuren zurückgeworfen und ist derzeit alles andere als stabil. „Wir sind leider vom Verletzungspech verfolgt“, befand Hütter deshalb zu recht nach dem Match.
Doch damit noch nicht genug: Nur eine Minute nach seinem Landsmann musste auch Breel Embolo verletzt ausgewechselt werden. Der 24-Jährige war im Rasen hängen geblieben, hatte sich dabei vertreten und danach mit schmerzverzerrtem Gesicht an den Oberschenkel gepackt. Frustriert und mit Tränen in den Augen verließ er das Feld und wurde von Marcus Thuram ersetzt.
Bei ihm besteht jedoch die Hoffnung, dass es sich „nur“ um eine muskuläre Verletzung handeln könnte. Hütter: „Bei Breel Embolo, der jetzt zur Nationalmannschaft fährt, um sich dort einem MRT zu unterziehen, hoffe ich, dass es nur etwas muskuläres ist und nicht wieder die Sehne beteiligt ist. Das wäre natürlich fürchterlich.“
Auch bei Embolo, der nach seiner bei der EM 2020 erlittenen Muskelverletzung mit Sehnenbeteiligung zuletzt wieder in Top-Form war, wäre ein längerer Ausfall wohl nur schwer zu verkraften für die Borussen.
Eberl befürchtet eher schwerere Verletzung bei Elvedi und Embolo
Sportdirektor Max Eberl zeigte sich nach der Partie dementsprechend geschockt von den beiden Ausfällen. Er befürchtet, dass Elvedi und Embolo „eher nicht leichter, sondern eher schwerer verletzt“ sein könnten. „Genaues kann ich direkt nach dem Spiel aber noch nicht sagen“, so der Fohlen-Manager.