Mönchengladbach - Marco Rose hat zugeschaut. Vor dem TV-Bildschirm. Zumindest hatte der 43-Jährige im Gespräch mit GladbachLIVE vorab durchblicken lassen, dass er es tun wolle. Rose dürfte, wie auch immer die Nachricht letztendlich zu ihm vorgedrungen sein mag, nicht gefallen haben, was am vergangenen Sonntagabend geschehen ist.

Ginter ist besorgt um Team-Kollegen

Sein Stürmer Breel Embolo (23) hat sich eine Sprunggelenks-Verletzung zugezogen. Passiert ist das Ganze im Nations-League-Duell zwischen der Schweiz und Deutschland (1:1). Ausgerechnet in einem Zweikampf mit seinem Gladbacher Team-Kollegen Matthias Ginter (26). Unglücklich.

Solche Duelle gibt es zu Dutzenden während eines Spiels. Ironie des Schicksals also, dass es ausgerechnet im Fall Embolo vs. Ginter passierte. Was allerdings nichts an der Tatsache ändert: Für Borussia und Trainer Rose sind das keine guten News.

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Denn der VfL hat mit Alassane Plea (27) und Marcus Thuram (23) bereits zwei Offensiv-Kräfte, die gerade aus ihren Verletzungen zurückkehren und vor dem Saisonstart am Samstag (15.30 Uhr) im DFB-Pokal gegen den Regionalligisten FC Oberneuland in dieser Woche erst ins Mannschafts-Training zurückkehren sollen.

Sprich: Mit topfitten Angreifern ist Gladbach momentan nicht wirklich reichlich gesegnet. Positiv ist: Matthias Ginter hat nach dem ungewollten Malheur prompt reagiert und seinem Kabinen-Kumpel Embolo via Instagram die allerbesten Genesungs-Wünsche zugesendet.

So gehört sich das: Gladbach-Star Matthias Ginter schickt seinem Team-Kollegen Breel Embolo nach einer heißen Nations-League-Schlacht die besten Genesungs-Wünsche.

Copyright: Screenshot Instagram/matzeginter28/Matthias Ginter

Es ist dennoch passiert, unglücklich, aber auch das gehört zum Wettkampfsport. Nach Informationen unserer Redaktion hatte Embolo vorab auch schon, ohne Absicht, Ginter im Zweikampf den Ellenbogen ins Gesicht gerammt. Auch das kann passieren. Wir erfahren weiter: Embolo soll nach seiner Rückkehr in Gladbach sich einer Röntgen-Untersuchung unterziehen. Dann weiß der Klub mehr, ob es sich um eine schwerere Verletzung handelt.

Der Schweizer Nationaltrainer Vladimir Petković (57) hatte angedeutet, dass die Embolo-Blessur wahrscheinlich nicht so dramatisch sei. Das hoffen sie nun auch im Borussia-Park um Trainer Marco Rose und Manager Max Eberl (46). Einen möglichen Ausfall Embolos am Samstag (15.30 Uhr) zum Pflichtspielauftakt im DFB-Pokal mag Borussia auch noch meistern können. Schließlich sind da immer noch Stindl & Co.

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Deutliche wichtiger dürfte sein, dass der Schweizer Nationalstürmer in der Woche darauf wieder zur Verfügung steht. Wenn es zum Liga-Auftakt für Gladbach, prompt im ersten (Sky-) Top-Spiel (18.30 Uhr) beim Vizemeister Dortmund zur Sache geht.

Mertesacker lobt Gladbachs Embolo

Der BVB sollte gewarnt zu Embolo, der, seit seinem Wechsel 2019 vom Chaos-Klub Schalke zu Gladbach, hierzulande demonstriert, warum ihn einst halb Europa jagte. Der neue ZDF-Experte Per Mertesacker (35) attestierte Embolo: „Er hat überragend gegen Deutschland gespielt.“ Umso wichtiger, aus Fohlen-Sicht, dass Petković mit seiner Aussage richtig liegt.