Erste Gladbach-Einheit nach Verkündung So reagieren Team und Trainer auf den Stindl-Abgang
Der Auftakt in die neue Trainingswoche von Borussia Mönchengladbach am Mittwoch (12. April 2023) stand ganz im Zeichen der Wehmut. Hatte Kapitän Lars Stindl (34) doch erst kurz vorher bekannt gegeben, seinen auslaufenden Vertrag am Niederrhein nicht mehr zu verlängern und im Sommer in seine badische Heimat zurückzukehren.
Kein Wunder also, dass es auch bei den Teamkollegen des „Capitanos“ sowie bei Trainer Daniel Farke (46) vor der anstehenden Partie am Samstag (15. April 2023/18.30 Uhr) bei Eintracht Frankfurt durchaus etwas emotionaler als sonst zuging. GladbachLIVE hat ihre Reaktionen zusammengefasst.
Stindl und seine Gladbach-Kollegen mit emotionaler Auftakt-Einheit in die neue Trainingswoche gestartet
Emotionaler Auftakt in die neue Trainingswoche bei Borussia Mönchengladbach! Kapitän Lars Stindl wird die Fohlen im Sommer nach acht Jahren verlassen und mit seiner Familie zurück in seine badische Heimat kehren. So hatten es Spieler und Verein am Mittwoch (12. April) kommuniziert.
Wenig verwunderlich also, dass es nach der ersten Einheit der neuen Woche nur eine Frage gab: Wie haben Mannschaft und Trainer die Entscheidung Stindls aufgenommen?
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Der 34-Jährige jedenfalls offenbarte, dass für ihn selbst die vergangenen Tage keinesfalls einfach gewesen seien. „Natürlich war es für mich in den letzten eins, zwei Tagen etwas emotionaler, wenn man dem einen oder anderen dann schon Bescheid sagt, mit dem man lange hier zusammengespielt oder auch gearbeitet hat. Es gibt ja ganz viele Menschen, die schon lange im Verein sind, länger als ich, mit denen man viel Zeit verbracht hat“, so der 34-Jährige.
Doch wie haben die Teamkollegen des langjährigen VfL-Kapitäns auf die Nachricht seines baldigen Abschieds reagiert? Stindl betont: „Natürlich hätte sich vielleicht der eine oder andere gewünscht, dass ich noch ein Jahr dranhänge, aber insgesamt respektieren die Jungs die Entscheidung und waren sehr positiv.“
Viele hätten seine Entscheidung und die Beweggründe, die dazu geführt haben, den Klub nach acht Jahren zu verlassen, nachvollziehen können. „Ich hab so das Gefühl, ohne dass jetzt jeder das zum Ausdruck bringt, dass sich viele auch für mich gefreut haben“, merkt der Gladbach-Kapitän an.
Sein Sommer-Abgang solle nun aber vorerst wieder in den Hintergrund rücken, so Stindl. Stattdessen solle wieder die sportliche Situation im Vordergrund stehen.
Und wie beurteilt Trainer Daniel Farke den baldigen Abschied seines Führungsspielers? Auf das Thema angesprochen sagte der 46-Jährige: „Nach dem Training ist es noch schwer, die richtigen Worte zu finden. (...) Klar ist, dass Lars eine zentrale Personalie ist. Als die Entscheidung stand, war es für mich emotional, da ich die Situation nachfühlen kann und das wird dann nochmal mehr werden, je näher der Abschied rückt. Zum Glück haben wir noch genug Spiele mit ihm und die werden wir versuchen, so erfolgreich wie möglich zu gestalten, um ihm einen würdigen Abschied zu generieren.“
Angst, dass der Weggang Stindls in der Kabine für Unruhe sorgen könnte, hat der 46-jährige Fohlen-Coach aber nicht. „Die Jungs sind Profis und lange genug dabei, um zu wissen, wie es ist, wenn ein Spieler den Verein verlässt – auch wenn es ein so angesehener und verdienter Spieler ist wie unser Kapitän.“
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Dennoch: Sowohl Stindl selbst auch Farke deuten an, dass der letzte Auftritt des 34-Jährigen im Borussia-Park durchaus emotional werden könnte. Bis das so weit ist, gehen allerdings erstmal noch einige Wochen ins Land. Am 27. Mai (15.30 Uhr) trifft Borussia im letzten Spiel der Bundesliga-Saison 2022/23 an.