Sie verwenden einen veralteten Browser. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um Ihren Besuch bei uns zu verbessern.

Von Achim Müller

„Vogel-Affäre“ gegen Max Eberl? So lässig gehen Gladbach und Bayern damit um

Gladbach-Manager Max Eberl klatscht nach dem 0:6-Desaster in München die Bayern-Kollegen Hansi Flick (M.) und Hassan Hasan Salihamidžić (r.) ab.

Gladbach-Manager Max Eberl (l.) klatscht nach dem 0:6-Desaster in München die Bayern-Verantwortlichen Hansi Flick (M.) und Hassan Hasan Salihamidžić (r.) ab.

Mönchengladbach - Hat es während des Bundesliga-Klassikers zwischen Bayern München und Borussia Mönchengladbach eine „Vogel“-Affäre gegeben? Die Münchener hatten das Duell mit 6:0 (8. Mai 2021) gegen die Elf vom Niederrhein gewonnen. Nicht neu. Ebenso wenig neu ist, dass es zeitweise eine Diskussion zwischen beiden Team-Lagern während der Macht-Demonstration der Bayern gegeben hat. Als Bayern-Einwechselspieler Nianzou die rote Karte nach einer Notbremse gegen Gladbachs Embolo gesehen hatte, kam es zu einem Wortgefecht.

  • Während der Gladbach-Blamage beim o:6 in München soll es zu einer „Vogel“-Affäre gekommen sein
  • Weder Bayern noch Gladbach haben bislang bestätigt, dass FCB-Trainer Flick Fohlen-Manager Eberl den berühmten „Vogel“ gezeigt hat
  • Eberl ist auch kein Kind von Traurigkeit: 2018 hatte Gladbachs Manager Trainer Julian Nagelsmann mit „du kleiner Pisser“ beschimpft

Die Bayern wollten den roten Karton gegen das Talent, welches zuvor eingewechselt worden war, nicht so sehen.

Gladbach-Manager Eberl Opfer einer „Vogel“-Attacke von Hansi Flick?

Gladbach-Manager Max Eberl (47) soll gerufen haben: „Ihr seid deutscher Meister und führt 5:0. Bleibt doch mal ruhig.“

Eberl soll kurz danach in Richtung Flick Flick gesagt haben: „Zeig mir keinen Vogel, Hansi! Das mag ich nicht.“

Flick sagte zur vermeintlichen „Vogel“-Affäre: „Habe ich nicht gemacht! Nein, das habe ich nicht gemacht.“

Und weiter: „Es ging emotional her auf beiden Auswechselbänken. Es war aber nicht so, wie da vermutet wurde.“

Hat er Eberl einen Vogel gezeigt? „Jetzt hört bitte auf! Nein, das war nicht so.“

Letztendlich wohl auch eine unnötig aufgebauschte Nummer. Zur vermeintlichen Vogel-Affäre hat es in München weder ein Foto noch Film-Aufnahmen gegeben.

Und selbst, wenn es tatsächlich so gewesen sein sollte: Gladbachs Eberl ist ja auch kein Kind von Traurigkeit.

Im März 2018 hatte der Borussen-Manager am Rande des Bundesliga-Duelles zwischen Gladbach und dem damaligen Gegner, 1899 Hoffenhein, in Richtung deren Trainer Julian Nagelsmann (39) aus der Emotion heraus geätzt: „Du kleiner Pisser!“

Dies war zugleich auch von TV-Kameras und deren Mikros eingefangen worden.

Folge: Eberl musste eine 8.000-Euro-Strafe an den DFB für den „kleiner-Pisser“-Ausrutscher“ zahlen.

Gegen Bayern-Trainer Hansi Flick (56) ist nach unseren Informationen am Sonntag zumindest (9. Mai 2021) noch kein Ermittlungsverfahren wegen des „Vogels“ seitens des Schiedsgerichtes des DFB eingeleitet worden. 

Und auch von Gladbacher Seite war nach dem München-Debakel kein Kommentar mehr zu hören, der auf ein mögliches Nachspiel hinweisen könnte.

Gladbach-Trainer Marco Rose nimmt jegliche Schärfe aus Spiel-Reibereien

Ganz im Gegenteil: Fohlen-Trainer Marco Rose (44) wies darauf hin, dass gewisse Dinge während eines Bundesliga-Duells auch nicht überbewertet werden sollten. Aus seiner Sicht sei da alles geklärt.

*Anzeige: Aktuelle Gutscheine für den Fanshop von Borussia Mönchengladbach im EXPRESS-Gutscheinportal sichern*

Heißt: Unwahrscheinlich, dass die angebliche Vogel-Affäre von München in den kommenden Tagen noch jemanden in Fußball-Deutschland beschäftigen dürfte.

Übrigens: Der „du kleiner Pisser“, Julian Nagelsmann, wird zum 1. Juli Nachfolger von Bayerns Erfolgstrainer Flick in München.