13. Klub im siebten Land Ex-Gladbach-Profi setzt Weltenbummler-Karriere fort
Auch mit bald 36 Jahren hat ein Ex-Gladbach-Profi noch nicht genug von der Fußballkarriere.
Eigentlich hatte Raul Bobadilla (35) Europa schon wieder den Rücken gekehrt. Nach insgesamt zwölf Jahren in Deutschland, der Schweiz und Griechenland wechselte der ehemalige paraguayische Nationalspieler 2018 von Borussia Mönchengladbach zurück nach Südamerika.
Nach Stationen in Paraguay, Argentinien und Brasilien folgte im Februar 2022 aber das Europa-Comeback beim FC Schaffhausen in der zweiten Schweizer Liga. Nach 19 Toren in 41 Spielen zieht „Boba“ nun weiter in die Türkei.
Gladbach: Ex-Profi Bobadilla setzt Karriere in der Türkei fort
Der 35-Jährige spielt in der kommenden Saison für Bandirmaspor in der zweiten türkischen Liga. Beim Tabellenzehnten der abgelaufenen Saison unterschrieb Bobadilla einen Vertrag für ein Jahr.
Bobadilla wechselte im Sommer 2009 von Grasshopper Club Zürich an den Niederrhein. Seine Zeit beim VfL war von zahlreichen Schwankungen begleitet. Immer wieder ließ er sein Talent aufblitzen, dann stand ihm aber in aller Regelmäßigkeit seine Einstellung im Wege.
Nach einer Leihe zu Aris Saloniki in der Rückrunde 2011 zog der gebürtige Argentinier im Januar 2012 weiter zum BSC Young Boys aus Bern.
Bereits 2013 wechselte er zurück in die Bundesliga und wurde bei Gladbachs kommenden Gegner, dem FC Augsburg, zum Leistungsträger und Publikumsliebling.
Im Sommer 2017 sorgte der damalige Gladbach-Manager Max Eberl (49) dann für eine Überraschung, als er den bulligen Angreifer für zwei Millionen Euro zu Borussia zurückholte. Ein Wechsel, den Bobadilla jüngst als Fehler bezeichnete.
Nach nur einem Jahr (14 Spiele, kein Tor) kehrte er nach Argentinien zurück – das Kapitel Europa schien abgeschlossen.
Es folgten in den darauffolgenden dreieinhalb Jahren vier Transfers für Bobadilla – eine von mehreren chaotischen Episoden in seiner Karriere.
Seine wilde Laufbahn setzt er nun in der Türkei fort, es wird seine 13. Profistation im siebten Land. Genug vom Fußball hat „Boba“ also wohl immer noch nicht.