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Von Gianluca Vogt

Rabenschwarzer Tag Seoane konnte nicht auf Riesen-Problem reagieren – Gladbach-Lösung im Münsterland

Profis von Borussia Mönchengladbach im Gespräch.

Die Gladbach-Profis Julian Weigl, Jonas Omlin und Nico Elvedi (v.l.n.r.) im Gespräch im Spiel gegen Frankfurt am 11. Mai 2024.

Borussia Mönchengladbach kann endlich aufatmen!

Nachdem die Anspannung in Anbetracht der sich zuspitzenden tabellarischen Situation in den letzten Wochen zugenommen haben dürfte, hat Borussia Mönchengladbach am 33. Spieltag der Fußball-Bundesliga die Abstiegsgefahr entschärft.

Gladbach: Abwehr-Talent wäre die Lösung für den „Fohlen-Weg“

Die Fohlen waren dazu auf Schützenhilfe vom rheinischen Rivalen angewiesen. Der 1. FC Köln drehte im Parallelspiel gegen Union Berlin einen 0:2-Rückstand in einen 3:2-Sieg und sorgt so dafür, dass die Köpenicker die Gladbacher am letzten Spieltag nicht mehr einholen können.

Das 1:1-Unentschieden gegen Eintracht Frankfurt hätte alleine am Samstagnachmittag (11. Mai 2024) nicht gereicht. Nach gutem Start in die Partie gegen den Europa-Pokal-Teilnehmer verlor die Mannschaft von Chef-Coach Gerardo Seoane (45) zunehmend die Spielkontrolle.

Besonders die Defensive wirkte alles andere als sattelfest. Einen unglücklichen Auftritt legte dabei Nico Elvedi (27) hin (GladbachLIVE-Note: 5,5). Der Schweizer hatte dabei nicht nur seine Aktien am Ausgleichstreffer – auch in den Duellen gegen Eintracht-Stürmer Hugo Ekitike (22) sah der 27-Jährige nicht gut aus.

Der Schweizer hatte im Laufe der Partie öfter in Richtung Bank gewunken und Probleme angedeutet. Doch das Problem: Seoane hätte gar nicht vorzeitig reagieren können. Während Max Wöber (26) weiterhin verletzungsbedingt ausfällt, fehlte es ansonsten an Alternativen.

Elvedi konnte erst in der Schlussphase erlöst werden, als unter tosendem Applaus im Borussia-Park Tony Jantschke (34) in seinem letzten Heimspiel als Fußball-Profi zum Einsatz kam und für ihn eingewechselt wurde. Dass das Urgestein überhaupt auflaufen würde, blieb bis kurz vor der Partie offen.

Hinzu kommt, dass mit Fabio Chiarodia (18) überraschend eine Defensiv-Option gar nicht erst im Profi-Kader stand. Stattdessen lief das Abwehrtalent für die U23 im Spiel gegen Rot Weiss Ahlen im Münsterland auf, obwohl diese den Klassenerhalt in der Regionalliga West bereits gesichert haben.

Dabei hätte sich der Sommerneuzugang von Werder Bremen als Option angeboten. Bei seinem Startelf-Debüt für Borussia in der Bundesliga gegen Union Berlin (28. April 2024) hatte der italienische U19-Nationalspieler zu überzeugen gewusst. Außerdem passt der 18-Jährige zum viel zitierten „Gladbach-Weg“.

Für das Spiel gegen Frankfurt dürfte am Ende im Fokus gestanden haben, einem verdienten Spieler wie Tony Jantschke einen würdigen Abschied zu gestatten. Doch mittelfristig ist Chiarodia die zukunftsträchtigere Lösung für die Abwehr-Probleme der Fohlen.