Jetzt soll durchgegriffen werden Seoane-Job in Gefahr? Entscheidung offenbar gefallen
Erstmals war auch das Schicksal von Gerardo Seoane (45) nach dem Katastrophen-Abend von Saarbrücken Thema!
Chaotische Zustände fand Gerardo Seoane bei seinem Amtsantritt bei Borussia Mönchengladbach im Juni 2023 vor. Der Schweizer musste auf die Abgänge zahlreicher Gladbach-Leistungsträger reagieren, ein Team mit einer neuen Achse zusammenstellen.
Gladbach-Bosse mit Seoane-Entscheidung – was folgt jetzt?
Seit Dienstagabend (12. März 2024) ist die erste Saison unter Seoane im Grunde dahin. In der Bundesliga geht es nur darum, den Klassenerhalt zeitnah unter Dach und Fach zu bringen. Der große Traum vom DFB-Pokalfinale, dem ersten seit 1995, ist seit dem Ausscheiden in Saarbrücken dahin.
Nach der Partie wurde Borussia-Manager Roland Virkus (57) so deutlich wie noch nie. In den vergangenen Monaten stellte er sich immer wieder demonstrativ vor Seoane. „Für so einen Auftritt habe ich null Verständnis. Ich erwarte jetzt Lösungen. Von den Spielern – und vom Staff“, wurde er aber in der Mixed-Zone nach dem Spiel von der „Bild“ zitiert.
Auch in den vergangenen Jahren hielt Virkus öffentlich zu Seoanes Vorgängern Adi Hütter (54) und Daniel Farke (47). Dann drehte sich der Wind – die öffentliche Unterstützung nahm ab und am Ende der Saison mussten beide Trainer gehen. Wiederholt sich das auch im dritten Jahr mit Virkus als Verantwortlichen für die Bundesliga-Mannschaft der Fohlen?
Wie die „Bild“ berichtet, ist ein Seoane-Aus nicht geplant – weder während der laufenden Saison noch, wie bei seinen beiden Vorgängern, dann nach dem letzten Bundesliga-Spieltag.
Demnach habe der 45-Jährige die Rückendeckung der Bosse. Dem Bericht zufolge soll die Unterstützung sogar so weit gehen, dass er auch deutlich drastischere Maßnahmen treffen dürfte als bisher getan.
Es soll durchgegriffen werden bei Borussia – allerdings nicht auf der Trainerposition. Vielmehr könnte es in den kommenden Wochen Spieler erwischen, deren Leistung nicht den Vorstellungen des Trainerstabs entsprechen.
In seiner Borussia-Amtszeit verzichtete Seoane bis auf eine Ausnahme darauf, einen Führungs- oder Stammspieler über einen längeren Zeitraum zu degradieren.
Die Ausnahme hatte keine sportlichen Gründe: Die Entscheidung, zu Saisonbeginn auf Nico Elvedi (27) zu verzichten, war eine Vereins-Maßnahme, die von Seoane mitgetragen wurde.
Da war Thema, dass Elvedi seinen im Sommer 2024 auslaufenden Vertrag nicht verlängern wollte. Nach dem 5. Spieltag lenkte der Schweizer ein – und stand fortan in der Startelf.
Ein ähnliches Schicksal, diesmal mit rein sportlichem Hintergrund, könnte im Saison-Endspurt den einen oder anderen Profi erwischen. Um Folgen für seine persönliche Zukunft muss sich Seoane offenbar nicht sorgen.