Besondere EM-Aufgabe für Gladbach-Profi Hofmann? Bundestrainer Löw: „Für uns eine gute Alternative“
Mönchengladbach - Abschluss-Test für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft in Düsseldorf. Die DFB-Elf trifft dort am Montag (7. Juni 2021) zur EM-Generalprobe auf Lettland (20.45 Uhr). Drei Gladbach-Profis stehen im Aufgebot von Bundestrainer Joachim Löw (61). Matthias Ginter (27), Florian Neuhaus (24) und Jonas Hofmann (28). Letzterer könnte bei Löw für die Europameisterschaft (11. Juni bis 11. Juli) umgeschult werden. Eigentlich ist Hofmann Offensiv-Akteur, kann vom Flügel bis zum Zentrum variabel eingesetzt werden. Möglich aber, dass Löw plant, den Gladbacher in der Defensive, als rechten Verteidiger, einzusetzen.
- Vor der Fußball-Europameisterschaft hat Deutschland am Montag (7. Juni/20.45 Uhr) die Generalprobe in Düsseldorf gegen Lettland vor der Brust
- Gladbach-Profi Jonas Hofmann könnten in den Planungen von Bundestrainer Joachim Löw eine besondere Rolle einnehmen
- Offenbar plant Löw, Borussias Offensivspieler womöglich auch als rechten Verteidiger bei der EM einzusetzen
Im Vorbereitungs-Trainingslager der deutschen Elf in Seefeld (Österreich) ist während der Trainingseinheiten diese Variante, mit Hofmann auf der rechten Verteidigerposition, zumindest mehrfach eingeübt worden.
Bundestrainer Löw hat gefallen, was Gladbach-Profi Hofmann im Training gezeigt hat
Der gebürtige Heidelberger hat dabei offenbar auch überzeugen können. Was Beobachter aus dem Gladbacher Umfeld nicht verwundern dürfte, schließlich zählt Hofmann in der Mannschaft des VfL Borussia zu einem der besten Spieler in Sachen Vorchecking und Gegner anlaufen. Hofmann versteht es, sich im Kampf um den Ball zu behaupten.
Mit seiner Schnelligkeit, Ballsicherheit und guten Hereingaben, auch bei Standards, weist er zudem weitere Offensiv-Qualitäten auf, die einem Außenverteidiger im modernen Fußball gut zu Gesicht stehen.
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Bundestrainer Joachim Löw sagt dazu: „Der Jonas Hofmann ist absolut einer für die Außenbahn. Im Training hat er da jetzt einige Male gespielt auf der rechten Seite. Lukas Klostermann ist ja ein Spieler, der seine Stärken vorwiegend in der Defensivarbeit hat. Er ist kopfball- und zweikampfstark, hat Schnelligkeit nach hinten. Nach vorne hin ist der Lukas ein anderer Spielertyp als der Jonas Hofmann.“
Löw ergänzt: „Jonas hat das zuletzt auf der rechten Seite bei uns gut gemacht, weil er Laufwege tief macht und weil er einfach auch mal durchbricht zur Außenlinie und eben auch gut im letzten Pass ist, ebenso bei Flanken. Er hat das einige Male gespielt und das ist sicherlich eine offensive Variante bei uns.“
Mit Bayern-Star Joshua Kimmich (26) hat der Bundestrainer noch einen weiteren Spieler in seinen Reihen, der den Part des rechten Verteidigers übernehmen könnte. Löw: „Man weiß, dass er diese Position jahrelang begleitet hat. Der Jo ist kein Spieler, den man im Training jetzt rechts oder links oder in die Dreierkette stellen muss. Der Jo ist ein sehr guter Spieler aus der Dreierkette, weil er dann auch eben von dort ins Mittelfeld reingeht, mit Ball. Beim Confed-Cup haben wir sehr gute Erfahrungen damit gemacht, dass Kimmich das eine oder andere Mal in der Dreierkette gespielt hat. Aber er ist so anpassungsfähig, da muss man im Training nicht unbedingt die Position einüben.“
Joachim Löw: „Jonas Hofmann ist für eine gute Alternative“
Der Bundestrainer führt weiter aus: „Bei Jonas Hofmann ist das etwas anders, weil er in Gladbach eine andere Rolle hat, aber ich habe kurz mit ihm gesprochen in der vergangenen Woche. Ich habe ihm gesagt, dass wir das mal versuchen und es für uns eine gute Alternative wäre. Er hat das gut gemacht im Training, ihm gefällt die Position eigentlich, hat er mir gesagt. Es gab gute Momente im Training.“
Möglich also, dass Hofmann bei Löw als rechter Verteidiger eine Chance für das EM-Turnier bekommen wird.
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Womöglich gibt es dazu am Montag bei Deutschlands Generalprobe in Düsseldorf gegen Lettland weitere Aufschlüsse.