Wegen der BVB-Gerüchte um Rose Gladbach: Trainer-Karussell nimmt immer weiter Fahrt auf
Mönchengladbach - Marco Rose (44) will sich „zu Spekulationen“ seit Wochen nicht äußern. BVB-Boss Hans-Joachim Watzke (61) sagte am Freitag (22. Januar 2021), es „wäre total respektlos“, über den „Trainer von Borussia Mönchengladbach ein Wort zu verlieren“.
- Sieg gegen BVB macht Rose noch interessanter für Watzke
- Spekulationen um Trainer-Posten in Gladbach immer wilder
- Ein Coach nimmt sich offenbar selber aus dem Rennen
Was bleibt: Nach Gladbachs Rückrunden-Auftakt-Sieg (4:2) gegen Dortmund dürfte das Interesse des BVB an Rose eher weiter zu- statt abgenommen haben.
BVB-Interesse an Gladbach-Trainer Rose dürfte weiter zunehmen
Denn: Bei Schwarz-Gelb hat es sich bislang in der Tabelle nicht ausgezahlt, dass mittlerweile Edin Terzić (38) statt Lucien Favre (63) an der Seitenlinie das Sagen hat. Dortmund ist nach 18. Spieltagen ganz aus den Europapokal-Rängen gerutscht.
Unwahrscheinlich, dass bei einer solchen Konstellation Watzke & Co. noch allzu lange warten werden, um in der Trainerfrage, perspektivisch gesehen, für klare Verhältnisse und frischen Wind sorgen.
Und da sich dies im Business Bundesliga immer mehr rumspricht, sollte es nicht verwundern, dass bereits munter spekuliert wird, wer denn in Gladbach den Trainer-Job übernehmen könnte, sollte Rose, der offenbar eine Ausstiegsklausel für den Sommer 2021 besitzt, dem Werben aus Dortmund erliegen.
So keimte nun das Gerücht auf, dass Freiburgs Christian Streich zu den Kandidaten für den „Fall der Fälle“ in Gladbach zählen soll. Doch der 55-Jährige hat diesem Ansatz am Samstag (23. Januar 2021) nonchalant jeglichen Drive genommen.
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Streich sagte beim TV-Sender Sky auf konkrete Nachfrage: „Wenn du über größere Klubs redest und dabei an mich denkst, kann ich nicht böse sein, weil ich auch ein eitler Mensch bin. Da fühle ich mich geschmeichelt. Ich denke nicht an solche Sachen, ich fühle mich wahnsinnig wohl hier. Wenn es nicht läuft, wirst du nicht gleich in Frage gestellt. Wir sind eine große Familie hier.“
Mehr Substanz dürfte da schon in den Namen stecken, die Weltmeister und Sky-Experte Lothar Matthäus (59) für den Fall ins Spiel gebracht hat, dass Rose in Sachen BVB schwach wird. „Mein Gefühl sagt mir, dass Rose zu Dortmund gehen wird“, so Matthäus. „Wenn es soweit kommt, wird man (Gladbach, Anm. d. Red.) wahrscheinlich auf einen ähnlichen Trainertyp zurückkommen.“
Gladbach: Mögliche Rose-Nachfolger werden bereits gehandelt
Und weiter: „Salzburgs Jesse Marsch könnte ich mir als logische Lösung vorstellen. Auch Adi Hütter von Frankfurt wäre da eine Möglichkeit. Der kennt ja auch die Red-Bull-Schule.”
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Jesse Marsch (47) hat in Salzburg noch Vertrag bis 2022, soll allerdings auch eine Ausstiegsklausel für den kommenden Sommer besitzen. Der Kontrakt von Adi Hütter (50) in Frankfurt läuft noch bis 2023. Ralph Hasenhüttl (53), über den ebenfalls bereits spekuliert wird, ist bis 2024 an den englischen Premier-League-Klub FC Southampton gebunden.
Weitere Trainer mit RB-Vergangenheit: Thomas Letsch (52), der momentan mit Vitesse Arnheim die „Eredivisie“ in den Niederlanden rockt. Wolfsburgs Oliver Glasner (46), dessen Kontrakt 2022 endet. Gladbach-Schreck Gerhard Struber (44) ist vom Markt. Der ehemalige Coach des Wolfsberger AC ist inzwischen bei der US-Filiale des Brause-Imperiums, bei New York Red Bulls in der Verantwortung.
Und wann wäre da ja auch noch Ralf Rangnick. Der 62-Jährige gilt als „Master-Brain“ der RB-Erfolgsstory und ist zurzeit ohne Job. Rangnick ist übrigens als Jugendlicher bekennender Fohlen-Fan gewesen, hat als Kind in Gladbach-Bettwäsche geschlafen und wanderte einst mit VfL-Fahne ins Stadion.
Das Trainer-Karussell rund um den VfL Borussia nimmt immer weiter Fahrt auf.