Rose zum Gesundheitszustand von Abwehrtalent Doucouré: „Wissen, dass wir immer ein Auge darauf haben müssen“
Mönchengladbach - Lang ist es her, dass Borussia-Abwehrspieler Mamadou Doucouré (22) auf dem Trainingsplatz der Fohlen im Borussia-Park zu sehen war. Nachdem der junge Franzose eigentlich einen guten Eindruck in der Vorbereitung hinterlassen hatte und Einsätze im Testspiel bei VVV Venlo und Borussias U23 verbuchen konnte, wurde es plötzlich wieder still um ihn.
Weder bei den Profis, noch bei der jungen Fohlenelf stand Doucouré seitdem im Kader. Auch im Mannschaftstraining war er seitdem nicht mehr zu sehen. Aber warum?
Bereits Ende September hatte Trainer Marco Rose (44) angesprochen auf „Mams“ betont, dass es sich keinesfalls um eine erneute Verletzung des Defensivjuwels handle. „Bei Mams mussten wir nach den 60 Minuten, die er für die U23 gespielt hat, wieder ein bisschen runterfahren. Bei ihm ist es schon alles immer noch ein sehr fragiles Gebilde. Deswegen mussten wir ihn jetzt nochmal rausnehmen“, so Rose damals (GladbachLIVE berichtete).
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Aber so lange? Es scheint fast so, als seien die Beschwerden bei Doucouré doch ernsterer Natur gewesen, als zuerst gedacht. Immerhin: Mittlerweile scheint sich die Lage allmählich gebessert zu haben. Denn auf Nachfrage unserer Redaktion ließ Rose nun verlauten: „Mamadou Doucouré hatte zuletzt leichte muskuläre Probleme und war deswegen etwas Kürzer getreten. Inzwischen ist er aber im Mannschaftstraining wieder fix dabei.“
Rose: „Mamadou hatte zuletzt leichte muskuläre Probleme“
Der Fohlen-Coach weiter: „Dennoch wissen wir bei Mams' Geschichte, dass wir immer ein Auge darauf haben müssen. Grundsätzlich sind wir durch die vergangenen Wochen aber sehr gut durchgekommen und wir wünschen uns natürlich, dass das jetzt lange so anhält.“ Hintergrund: Doucouré wurde immer wieder von schweren und langwierigen Verletzungen zurückgeworfen, konnte deshalb seit seinem Wechsel aus der Jugendabteilung von Paris St. Germain an den Niederrhein im Jahr 2016 nur zwei Bundesliga-Kurzeinsätze verbuchen.
Die Worte von Rose machen nun allerdings wieder Hoffnung darauf, dass der immer wieder von Verletzungen geplagte Youngster irgendwann doch noch eine Option für die Pflichtspiele der Fohlen werden könnte. Allerdings: Die ständigen Verletzungspausen machen es für ihn natürlich nicht leichter, den Rückstand auf seine Teamkollegen aufzuholen.
Nicht einfach für Doucouré, der in Borussias Vereinsmagazin „Fohlenecho“ vor kurzem noch erklärte, phasenweise erschöpft vom ständigen Kämpfen gewesen zu sein. „Es gab Augenblicke, in denen ich einfach müde war. Müde davon, alles zu tun, was ich konnte, aber nicht voran zu kommen. Das dauerte ein paar Tage, und danach habe ich mich wieder an die Arbeit gemacht und von neuem angegriffen.“
Aufgeben ist für Doucouré ohnehin keine Option. Auch diesmal nicht. Bleibt zu hoffen, dass der 22-Jährige bald endlich für seine Ausdauer und seinen Kampfeswillen belohnt wird.