„Bin sehr dankbar“ Gladbach-Stürmer stolz auf deutsche Staatsbürgerschaft
Mönchengladbach - Erst vor wenigen Wochen hat sich Borussias Stürmerstar Raffael Caetano de Araújo im Gespräch mit GladbachLIVE zum VfL bekannt: „Ich würde gerne auch in der kommenden Saison noch bei Borussia spielen.“ Im Sommer läuft der Kontrakt des 34-Jährigen am Niederrhein aus.
Raffael: „Deutschland ist seit zwölf Jahren unser Zuhause“
Raffael hat sich nun auch auf einem anderen Feld bekannt. Er und seine Familie haben die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen. Im Kreishaus Grevenbroich erhielt der Offensivspieler jüngst die Einbürgerungsurkunde. Auch sein Frau Jamilly Cristina und die vier Kinder Raffael, Raicky, Lays und Liz besitzen neben dem brasilianischen nun auch den deutschen Reisepass.
Wenige Tage nach der Einbürgerung teilt Raffael auf seinem Instagram-Kanal freudig mit: „Deutschland ist seit zwölf Jahren für mich und meine Familie unser Zuhause. Zusammen mit meiner Frau durften wir hier unsere Kinder zur Welt bringen, Wurzeln schlagen und das Leben mit vielen tollen Menschen teilen. Ich bin sehr dankbar und stolz, deutscher Staatsbürger zu sein. Danke für alles.“
Um die deutsche Staatsangehörigkeit beantragen zu können, hatten Raffael und seine Frau einige Voraussetzungen erfüllen müssen. So mussten sie nachweisen, dass sie ein unbefristetes Aufenthaltsrecht haben, ihren Lebensunterhalt bestreiten können und Deutsch sprechen. Zudem acht Jahre in Deutschland gelebt haben. Darüber hinaus war ein Einbürgerungstest mit 33 Fragen zur deutschen Geschichte, Politik und zu deutschen Gesetzen zu bestehen.
Raffael zieht bald in sein neues Haus
Borussias Zauberhuf ist nun auch Deutscher. Bereits im September 2019 hatte GladbachLIVE berichtet, dass Raffael im Rheinland heimisch werden möchte. In Jüchen, im Rhein-Kreis Neuss, baut er seiner Familie und sich ein neues Haus. Raffael: „Ich habe mich entschieden, mit meiner Familie hier zu bleiben. Es ist vor allem wegen der Kinder. Hier geht es ihnen besser. Alle sind in Deutschland geboren und gehen hier zur Schule.“
Aufgewachsen ist Raffael im brasilianischen Fortaleza, eine der gefährlichsten Städte der Welt. Noch während seines Sommer-Urlaubs 2014 ist er dort überfallen worden. Die Gangster hatten es glücklicherweise „nur“ auf Handy, Uhren, Geldbörse und sein Auto abgesehen. Raffael kam mit dem Schrecken davon. Seither reifte in ihm der Entschluss, nach der Karriere in Deutschland zu bleiben.
Raffael will Profi-Karriere fortsetzen
Ob Raffael allerdings trotz Neubaus in Jüchen noch einmal für einige Zeit umziehen muss, entscheidet sich in den kommenden Monaten. Denn „Papi“ will seine Profi-Karriere fortsetzen.
Sollte es daher mit der Vertragsverlängerung in Gladbach nicht klappen, müsste er noch einmal bei einem anderen Klub anheuern.