Niemals geht man so ganz... Nach Symphatie-Welle: Raffael gibt Gladbach-Fans dieses Versprechen
Mönchengladbach - Lebewohl, Borussia! Nach sieben Jahren hat der „Maestro“ seinen Spind im Fohlen-Stall geräumt. Die Ära von Raffael Caetano de Araújo („Zauberhuf“) in Gladbach ist beendet. GladbachLIVE hatte jüngst, nach dem letzten Saisonspiel der Borussia gegen Hertha BSC (2:1) samt Champions-League-Quali-Rausch, ausführlich über die letzten Erlebnisse des 35-Jährigen beim Fußball-Bundesligisten vom linken Niederrhein berichtet.
Raffael lässt Zukunft weiter offen
Raffael hatte dabei bemerkt, dass er, nachdem sein zum 30. Juni ausgelaufener Kontrakt nicht verlängert worden war, noch nicht sagen könne, bei welchem Verein er alsbald anheuern wolle.
Allerdings: Raffael hat nun verraten, dass er zurück zur Borussia kommen wird. An dem Tag, an dem die Coronapandemie nicht mehr verhindern kann, dass die Gladbach-Basis sich zu Zehntausenden im Borussia-Park von einem Ausnahmespieler verabschieden kann.
Raffaels Versprechen an die Fohlen-Anhänger: „Ich werde, wenn wieder Zuschauer im Stadion erlaubt sind, auf jeden Fall noch einmal vorbeikommen, um mich von den Fans zu verabschieden. Ich habe in den vergangenen Tagen so viele Nachrichten bekommen, dafür möchte ich mich bei allen herzlich bedanken.“
Trennungs-Schmerz ist noch da
Raffael betont erneut, wie schwer ihm der Abschied aus dem Borussia-Park fällt: „Ja, natürlich bin ich traurig. Ich wäre gerne hiergeblieben. Aber der Verein hatte andere Pläne und hat mir das in einem offenen und ehrlichen Gespräch mitgeteilt. Ich akzeptiere diese Entscheidung. Ich bin sehr dankbar, dass ich so lange für diesen tollen Verein spielen durfte. Ich hatte eine wunderschöne Zeit in Mönchengladbach und werde mich immer gerne daran zurückerinnern. Borussia wird immer in meinem Herzen sein.“
In Gladbach ist der gebürtige Brasilianer, der inzwischen einen deutschen Pass besitzt, von seinen Teamkollegen immer „Papi“ gerufen worden. Raffael räumt in diesem Zusammenhang noch mit einem möglichen Missverständnis aus: „Papi“ wurde er von Sommer, Stindl, Kramer & Co. nicht genannt, weil er vier Kinder hat und der älteste Spieler im Fohlen-Kader gewesen ist. Die „Papi“-Nummer hat einen anderen Hintergrund.
„Papi“ kündigt Rückkehr an
Raffael: „Ich kann mir denken, was vielen Leuten durch den Kopf geht. Ich bin nicht der ,Papi‘, weil ich so ein Familienmensch bin. In Brasilien hat das Wort ,Papi‘ eine ganz andere Bedeutung. So nennen sich Jungs gegenseitig. Es bedeutet eher so etwas wie Kumpel oder Bruder.“ Und dieser „Bruder“ kommt eines Tages zurück in den Borussia-Park – das hat er zumindest jetzt angekündigt.