Selbst Düsseldorfer Spieler für ihn Bahnt sich Blitz-Wechsel von Ex-Gladbach-Star zur Fortuna an?
Mönchengladbach - Seitdem sein Vertrag bei Borussia nicht mehr verlängert worden ist, hat Gladbachs ehemaliger Offensiv-Star und Publikumsliebling Raffael keinen neuen Klub gefunden. Der 35-Jährige hält sich derzeit mit einem individuellen Trainingsprogramm fit – jüngst waren Gerüchte aufgekommen, dass der gebürtige Brasilianer mit deutschem Pass seine aktive Karriere doch vollends beenden werde.
Hennings würde Maestro verpflichten
Raffael sagt: „Ich fühle mich gut, habe noch Lust zu spielen.“ Beispielsweise beim aktuell kriselnden Zweitligisten Fortuna Düsseldorf? Die Nummer Raffael und der Klub aus der Landeshauptstadt ist nicht neu, hatte aber nie wirklich Substanz bekommen.
Neu ist nun allerdings, dass sich ein Spieler des Bundesliga-Absteigers offensiv zu einer möglichen Verpflichtung Raffaels äußert. Gemeint ist Fortunas Stürmer Rouwen Hennings (33). Dieser sagte dem Düsseldorfer „Express“ mit Blick auf die aktuellen Verletzungsprobleme bei „95“: „Als sein Name (Raffael, Anm. d. Red.) während der Vorbereitung immer wieder mit uns in Verbindung gebracht wurde, war ich bereits sehr begeistert. Ein Spieler wie er, der Stürmer mit Pässen und Flanken füttert, würde mir natürlich extrem guttun.“
Hennings, berichtet der „Express“, beklage die derzeit mangelnde Kreativität bei der Fortuna im Mittelfeld. Fakt ist: Kreativität, Spielwitz, Technik, Torgefahr, individuelle Extraklasse – all' das hat Gladbachs ehemaliger Maestro Raffael immer noch im Repertoire.
Und: Das Offensivgenie wäre nach unseren Informationen auch für vermeintlich kleines Geld zu haben, soll seine Gehaltsvorstellungen in den vergangenen Wochen noch einmal heruntergeschraubt haben. Dazu könnte Raffael, da vertragslos, sofort verpflichtet werden.
Fortunas Hennings hätte offenbar nichts dagegen, wenn Raffael so schnell wie möglich in Düsseldorf anheuern würde. Hennings: „Ich sehe Raffael als enorm starken Spieler an, der jahrelang seine Qualitäten bei der Borussia unter Beweis gestellt hat und mit Sicherheit noch gut kicken kann. Ich kann das trotzdem nicht entscheiden, aber wenn ich es könnte, würde ich ihn anrufen!“
Wie GladbachLIVE erfährt, soll es allerdings rund um die Fortuna einige Vorbehalte gegen den Ex-Star vom Rivalen-Klub aus Gladbach geben. Wegen dessen enger Verbundenheit zur Borussia. Aber auch, weil Raffael einst zu jener Elf der Berliner Hertha zählte, die im Relegations-Skandal-Duell 2012 der Fortuna gegenüberstand. „Der Junge geht wohl allein deshalb nicht in Düsseldorf“, so ein Insider.
Allerdings: Sollte Fortunas nächster Sturzflug Richtung Abstiegsplätze in Liga zwei sich am Freitagabend (18.30 Uhr) im Heimspiel gegen Heidenheim fortsetzen, geht vielleicht plötzlich doch etwas in Düsseldorf in Sachen Raffael. Der wohnt übrigens mit seiner Familie nur wenige Autobahn-Minuten von der Düsseldorfer Arena entfernt, im Rhein-Kreis Neuss. Noch soll die Krisen-Fortuna einen Raffael aber nicht gebrauchen können.