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Von Daniel Thiel

Fehler mit Folgen? Köln-Schreck verzweifelt vor laufender Kamera an Gladbach-Aktion: „Katastrophe“

Gerardo Seoane fasst sich am Spielfeldrand ins Gesicht.

Top-Chancen für Borussia immer wieder vergeben, auch auf der Gladbach-Bank war die Verzweiflung am 9. März 2024 groß.

Diese Derby-Szene dürfte bei dem einen oder anderen sogar etwas untergegangen sein, nicht aber bei einem Ur-Fohlen!

Ein Nachmittag zum Verzweifeln für Flo Neuhaus (26)! Der ehemalige Nationalspieler ist nach einer schwachen Hinrunde bei Borussia Mönchengladbach wieder auf dem absolut aufsteigenden Ast.

Gladbach-Aktion im Derby bringt einstigen Köln-Schreck zur Verzweiflung

Nach seiner Top-Leistung beim 5:2 gegen Bochum spielte er auch beim 3:3 im Derby mit einem Selbstverständnis und einer Spielfreude, die so zuvor lange nicht mehr von ihm zu sehen war.

Das Problem aus der Sicht des 26-Jährigen: Er scheiterte in zwei Momenten, in denen er zum großen Helden hätte werden können, am Aluminium – einmal in der ersten Halbzeit und dann noch nach dem Seitenwechsel.

In der neunten Minute hätte Neuhaus beinahe die direkte Antwort auf die überraschende Führung des 1. FC Köln gehabt. Da lenkte allerdings Marvin Schwäbe (28) den Ball noch gegen den Pfosten. Diese Szene war im Anschluss in zahlreichen Highlight-Videos zum Sechs-Tore-Derby zu sehen – mit dem Fokus ganz klar auf dem Neuhaus-Alutreffer.

Nicht aber bei der langjährigen Gladbach-Größe Peter Wynhoff (55)! Der einstige Köln-Schreck, Wynhoff traf zwischen 1993 und 1998 bei gleich sechs Derby-Siegen der Fohlen, war vor laufender Kamera außer sich, als er sich den Nachschuss von Nathan Ngoumou (23) noch einmal anschaute.

„Den muss man machen“, lautete noch die erste nüchterne Reaktion des 55-Jährigen auf die vergebene Doppel-Chance in der neunten Minute im Halbzeit-Interview bei Sky. Dann wurde der ehemalige Bundesliga-Profi bei einer zweiten Einstellung des Ngoumou-Fehlschusses aber merklich ratlos.

Karlheinz Pflipsen und Peter Wynhoff.

Trug insgesamt 15 Jahre das Trikot von Borussia Mönchengladbach und ist immer noch in Borussias Traditionself aktiv: Peter Wynhoff (r.), hier am 5. Dezember 2023 mit Karlheinz Pflipsen, hat die Nähe zum Klub nicht verloren.

„Und dann Ngoumou, das ist ja, seien Sie mir nicht böse“, reagierte Wynhoff. „Das ist eine Katastrophe, so einen Ball da noch so danebenzuschießen.“ Aus kürzester Distanz gelang es dem Franzosen nicht, den Ball zumindest auf das Tor zu bringen – der Versuch ging links vorbei.

Der 23-Jährige musste wieder über die linke Seite kommen, zeigte sich bis zu einer Auswechslung für Robin Hack (25) in der 70. Minute zwar engagiert, aber äußerst glücklos.

Nicht nur die Schwächen im Abschluss, sondern auch Ngoumous Schwäche mit seinem linken Fuß wurden gegen Köln in mehreren Sitationen deutlich. Für Ngoumou war es ein gebrauchter Nachmittag. Nun droht er, seinen Startelf-Platz erst einmal zu verlieren.

Hack schnürte in den ersten fünf Minuten nach seiner Einwechslung ein Doppelpack, Ngoumous Landsmann Franck Honorat (27) erzielte das zwischenzeitliche 1:1.

Im Vergleich zu den drei Chancen, aus denen seine Flügelspieler-Kollegen drei Tore machten, hatte Ngoumou eigentlich die erfolgversprechendste Möglichkeit – das ließ auch den einstigen Offensivspieler Wynhoff ratlos zurück.