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Von Anton Kostudis (kos)

Drei Tage vor Deadline Day Gerüchte um Blitz-Abgang: Gladbach-Reservist will endlich wieder spielen

Die Gladbach-Profis Florian Neuhaus und Stefan Lainer kämpfen im Training um den Ball.

Stefan Lainer (r.) und Florian Neuhaus, hier am 6. November 2024 im Trainings-Zweikampf, fristen bei Borussia Mönchengladbach in dieser Saison ein Reservistendasein.

Für Borussia Mönchengladbach steht am kommenden Samstag (1. Februar, 15.30 Uhr) die nächste schwere Aufgabe in der Bundesliga an. Dann gastieren Coach Gerardo Seoane (46) und sein Team beim Vizemeister VfB Stuttgart.

Die Frage, die viele Fohlen-Fans natürlich beschäftigt: Passiert noch was im Borussia-Kader? Zwei Tage nach dem Stuttgart-Spiel, am Montag (3. Februar, 20 Uhr) schließt für die deutschen Profi-Klubs das Transferfenster.

Borussia Mönchengladbach: Gibt es noch einen Winter-Abgang?

Bislang ist es in Sachen Winter-Transfers ruhig am Niederrhein geblieben. Immer wieder hatte Sportboss Roland Virkus (58) betont, nur dann tätig werden zu wollen, wenn „ein Spieler aus dem Kern“ den Verein noch verlässt. Gänzlich ausgeschlossen ist das nicht!

Insbesondere um die Reservisten gibt es seit Wochen heiße Wechsel-Gerüchte. Da wäre ein Florian Neuhaus (27) zu nennen, der zuletzt mit einem Abgang zum Bundesliga-Konkurrenten VfL Bochum in Verbindung gebracht wurde. Und: Stefan Lainer (32)!

Lainer war im Sommer 2019 von Red Bull Salzburg zu Borussia Mönchengladbach gekommen und wird von den Fans am Niederrhein seitdem für seine leidenschaftliche Spielweise geschätzt. Allerdings: In dieser Saison bleibt dem österreichischen Abwehr-Terrier zumeist nur die Reservistenrolle. Lediglich drei Startelf-Einsätze stehen in der Bundesliga zu Buche. In acht der bisherigen 21 Pflichtspiele schmorte er die kompletten 90 Minuten auf der Bank. Seoane setzt rechts hinten in der Regel lieber auf US-Boy Joe Scally (22).

Klar, dass Lainer mit seiner Situation unzufrieden ist. „Ich bin topfit, komme bei Borussia aber kaum noch zu Einsätzen. Natürlich bin ich mit der Rolle als Back-up unzufrieden. Ich will wieder spielen und nicht ein weiteres halbes Jahr auf der Bank sitzen“, hatte der Außenverteidiger zuletzt offen gegenüber den „Salzburger Nachrichten“ erklärt.

Nun hat sich auch Gladbach-Boss Virkus noch einmal zur Personalie Lainer geäußert. „Es ist doch klar, dass ein Spieler, der nicht spielt und der immer den Anspruch hat zu spielen, unzufrieden ist, wenn er nicht spielt. Wir alle kennen Stevie, er ist ein ehrgeiziger Spieler, ein erfahrener Spieler. Aber er muss sich auch dem Konkurrenzkampf stellen“, sagte der Fohlen-Manager gegenüber der „Bild“.

Oder kommt es jetzt zum Blitz-Abgang? Berichten zufolge soll es in Lainers österreichischen Heimat Interesse am Abwehr-Routinier geben. Konkret sollen sich sein Ex-Klub Salzburg als auch Sturm Graz mit dem Außenverteidiger beschäftigen.

Ausschließen wollte Virkus einen Lainer-Abgang im Winter nicht. Wenngleich Borussias Sportboss betonte: „Wir können eine Position nicht blankziehen, das ist doch klar. Wenn jemand geht, dann muss man schauen, dass man das möglichst gleichwertig, wenn nicht sogar besser, ersetzt.“

Drei Tage bleiben noch bis zum „Deadline Day“ – und damit nicht allzu viel Zeit für Virkus. Mit Last-Minute-Deals kennt sich der Borussia-Boss allerdings aus: Am letzten Transfer-Tag des vergangenen Sommers hatte Virkus Mittelfeldmann Manu Koné (23) an die AS Rom veräußert.