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Von Leo Bach (lb)

Auf Instagram Gladbach-Stürmer Siebatcheu nach Pokal-Aus rassistisch beleidigt – Borussia reagiert

Jordan Siebatcheu stützt die Hände auf die Hüfte.

Jordan Siebatcheu im Einsatz für Borussia Mönchengladbach am 9. März 2024.

Borussia reagiert schnell!

Jordan Siebtacheu (27), Stürmer von Borussia Mönchengladbach, wurde nach dem verlorenen Pokal-Viertelfinale beim 1. FC Saarbrücken (1:2) über Instagram rassistisch beleidigt. Nun reagierte der Verein – auch der Spieler meldet sich wieder zu Wort.

Gladbach-Statement gegen Rassismus

Die Pokal-Partie verlief alles andere als glücklich, erst kurz vor Schluss kassierte Borussia den entscheidenden Gegentreffer im Viertelfinale – eine bittere Niederlage, mit der vor allem die mitgereisten Fans sichtlich unzufrieden waren.

Frust, Wut und Verzweiflung sind nach dem Ausscheiden sicherlich nachvollziehbare Emotionen, rassistische Beleidigungen gegenüber Spielern sind aber unter keinen Umständen zu tolerieren.

Jordan Siebatcheu, aktuell von Union Berlin an Borussia verliehen, erhielt nach dem Spiel eine solche Nachricht und veröffentlichte diese auf seinem Instagram-Account.

Nach der Veröffentlichung der Nachricht zögerte der Verein nicht lange und postete ein Statement in den sozialen Netzwerken. Dabei stellt sich Borussia klar hinter seinen Spieler und gegen jede Art von Rassismus.

„Nach der Niederlage in Saarbrücken ist unser Spieler Jordan über eine Instagram-Nachricht rassistisch angefeindet worden. Enttäuschung und Kritik sind nachvollziehbare Reaktionen auf ein verlorenes Fußballspiel. Hass, Beleidigungen und Rassismus sind es nicht und werden es nie sein“, lautete die Stellungnahme. „Borussia steht ein für Respekt, für Toleranz und gegen Rassismus! Wir treten Diskriminierung und Ausgrenzung jedweder Form entschlossen entgegen. Die gesamte Fohlenfamilie steht zu dir, Jordan.“

Dann meldete sich auch der US-Amerikaner auf Instagram und bedankte sich bei der Gladbach-Familie. Nach der rassistischen Anfeindung bekam er wohl auch viel Zuspruch und unterstützende Nachrichten. Nun will er nach vorne blicken und den Fokus auf den Rest der Saison setzen.

Diese geht am Wochenende mit dem 26. Spieltag weiter, der zugleich ein Aktionsspieltag gegen Rassismus und Diskriminierung sein wird. Unter dem Motto „Together! Stop Hate. Be a Team.“ werden die Teams der ersten und zweiten Bundesliga die Partien am Wochenende austragen.