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Von Achim Müller

Vor Derby-Schlacht in Köln Gladbach-Star: „Haben Kräfte-Verhältnisse zu unseren Gunsten gerückt“

Nationalspieler Matthias Ginter lächelt im Trikot der Gladbacher Borussia in die Kamera.

Nationalspieler Matthias Ginter fühlt sich nicht nur wohl bei Borussia, sondern könnte sich auch eine Vertragsverlängerung am Niederrhein vorstellen.

Mönchengladbach - Das Derby rückt näher. Samstag (15.30 Uhr) empfängt der 1. FC Köln in Müngersdorf den Ewig-Rivalen Gladbach. Beide Teams haben keinen berauschenden Liga-Start hingelegt, also ist sportlich gleich schon Zündstoff drin.

Ginter: Vorsprung auf Köln ausgebaut

Und: Hatte der „Effzeh“ unter Trainer Peter Stöger (54) in der Saison 2016/2017 Gladbach noch in der Tabelle hinter sich lassen können (und sich zugleich für Europa qualifiziert), haben sich seither in Sachen „dicke Rheinland-Muckis“ so einige Dinge wieder gedreht.

Gladbach hat Köln mittlerweile nicht nur sportlich eine Duftmarke hingesetzt. Auch in Sachen Finanzen, Infrastruktur samt Nachwuchs-Akademie ist der VfL dem Domstadt-Klub davongezogen.

Gladbachs Nationalspieler und Weltmeister Matthias Ginter, der im Juli 2017 aus Dortmund an den Niederrhein gewechselt war, sagt vor dem Derby in einem Interview mit der „Sport-Bild“: „Als ich hiergekommen bin, haben wir uns immer weiterentwickelt. Köln hatte damals eine tolle Saison, bekam dann aber Probleme.“

Stimmt. Die Geißböcke stiegen aus der Beletage des deutschen Fußballs ab. Schafften allerdings auch prompt die Rückkehr. Seither hat der FC Probleme, sich ins obere Drittel zurückzurobben. Die Gladbacher hingegen sind in der vergangenen Spielzeit bis in die Champions League gestürmt.

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Am Donnerstagabend erfahren sie bei der UEFA-Auslosung in Nyon (Schweiz), gegen wen sie in der Königsklasse spielen werden. Die möglichen Gegner heißen beispielsweise FC Liverpool, Real Madrid oder FC Barcelona.

Von solchen Gegnern ist Köln – Stand jetzt – ein gutes Stück entfernt. Ginter sagt mit Blick auf den Rheinland-Rivalen: „Wir haben die Kräfteverhältnisse in den drei Saisons seitdem zu unseren Gunsten gerückt. Ich kann mir im Moment nicht vorstellen, dass sich in den kommenden Jahren daran etwas ändern wird, auch wenn Köln eine gute Mannschaft hat.“

Ginter hat vor dem Derby noch eine weitere Botschaft: Die von Fohlen-Manager Max Eberl (47) angekündigten Verhandlungen um eine Vertrags-Verlängerung mit dem Weltmeister von 2014 müssen aus Sicht des Klubs keine Sackgasse werden.

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Der umworbene Innenverteidiger (Chelsea, Arsenal London, Tottenham, Atletico Madrid, Inter Mailand) sagt das zu einem 2022 auslaufenden Vertrag: „Geld war noch nie mein Antrieb. Ich hätte sowohl bei meinem Wechsel aus Freiburg zum BVB, als auch beim Schritt vom BVB nach Gladbach bei anderen Klubs deutlich mehr verdienen können. Und: Ja, grundsätzlich kann ich mir gut vorstellen, über 2022 hinaus bei Borussia zu bleiben.“

Ginter lobt Borussia und das Umfeld

Ginter sagt zudem das über Borussia: „Im Verein, dem Trainerteam und in der Mannschaft, steckt großes Potenzial – tolles Stadion, super Fans, exzellentes Umfeld. Dieses Jahr ist es sogar gelungen, keinen wichtigen Spieler abzugeben und uns im Gegenzug noch zu verstärken. Ich weiß, wie hartnäckig Max Eberl mit seinem Team um den Verein kämpft, wie er dabei ist, uns immer weiter zu verbessern. Er wollte mich schließlich vor 2017 schon zweimal holen – so etwas beeindruckt mich.“