Mönchengladbach. Es ist eine Auszeichung, die aus dem Kreis der Fußballer und Aktiven kommt: Adi Hütter (51) ist von der Gewerkschaft der Profi-Fußballer in Deutschland (VDV) ausgezeichnet worden.
Der Österreicher, im für die Wahl maßgeblichen Zeitraum bei Eintracht Frankfurt beschäftigt und seit dem 1. Juli 2021 Cheftrainer bei Fußball-Bundesligist Mönchengladbach, wurde mit 34 Prozent der Stimmen zum „Trainer der Saison“ gekürt.

VDV-Wahl: Adi Hütter vor Hansi Flick und Julian Nagelsmann 

Hütter gewinnt die „Silberne Trainerbank“ damit zum zweiten Mal nach 2019. Platz zwei bei dieser Abstimmung belegt der ehemalige Bayern-München-Coach und jetzige Bundestrainer Hansi Flick (29,1 Prozent).

Platz drei teilen sich Julian Nagelsmann (RB Leipzig, nun Bayern München) und Oliver Glasner (VfL Wolfsburg, nun Eintracht Frankfurt) mit jeweils 10,6 Prozent.

Adi Hütter sagt zu der Wahl in einer Stellungnahme: „Es hat für mich einen hohen Stellenwert. Erstens ist die Konkurrenz sehr namhaft und zweitens ist es eine tolle Auszeichnung, weil hier hauptsächlich die Spieler gewählt haben.“

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Stimmberechtigt bei der VDV-Wahl sind alle Spieler der 1. Bundesliga, 2. Bundesliga, 3. Liga und der Regionalligen sowie die übrigen VDV-Mitglieder gewesen.

Zum Spieler der Saison 2020/21 ist Weltfußballer und Ausnahme-Stürmer Robert Lewandowski vom FC Bayern München gewählt worden. Der Pole erhielt 75,9 Prozent der Stimmen und sicherte sich damit zum fünften Mal den „Silbernen Schuh“. 

Adi Hütter wurde am 11. Februar 1970 in Hohenems/Österreich geboren. In seiner Zeit als aktiver Fußballer spielte er unter anderem für den Grazer AK, den Linzer ASK und Austria Salzburg, für die österreichische Nationalmannschaft bestritt er 14 Länderspiele.

Als Cheftrainer arbeitete er in Österreich für den SCR Altach, den SV Grödig und Red Bull Salzburg. In der Schweiz für Young Boys Bern. 2018 folgte der Wechsel in die deutsche Bundesliga, zu Eintracht Frankfurt.

Gladbach hat Adi Hütter wegen einer Ausstiegsklausel bekommen können

Mit Salzburg wurde er 2015 österreichischer Meister und Pokalsieger, mit Bern 2018 sensationell Schweizer Meister, mit Frankfurt erreichte er 2019 das Halbfinale der Europa League und 2020 das Halbfinale im DFB-Pokal. In der vergangenen Saison führte er die Hessen in die Europa League, verpasste mit der Eintracht auf der Zielgeraden noch ganz knapp das Ticket für die Champions League. 

Eine Ausstiegsklausel hatte es möglich gemacht, dass Gladbach-Manager Max Eberl (47) Hütter im April 2021 für eine Ablöse von 7,5 Millionen Euro aus Frankfurt in den Borussia-Park locken konnte. 

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Hütter trat damit die Nachfolge von Marco Rose (45) an, der seit dem 1. Juli Trainer bei Borussia Dortmund ist.

Hütters Vertrag bei Borussia Mönchengladbach ist bis 2024 datiert, ohne Ausstiegsklausel, heißt es.

(AM)