Hoffnung auf Turnier im Sommer Gladbach-Profi nach Umstellung für Nationalmannschaft nominiert
Jetzt hat er doch noch Chancen auf einen internationalen Titel!
Borussia Mönchengladbach verzichtet in der aktuellen Länderspielpause auf einige Nationalspieler im Team-Training – aufgrund einer internen Umstellung kommt ein weiterer hinzu und macht sich Hoffnungen auf den großen Erfolg mit seinem Land im Sommer.
Gladbach-Profi für Nationalmannschaft nominiert
Normalerweise stellt Frankreich nach der A-Nationalmannschaft eine U21. Für die anstehende Sommer-Olympiade im eigenen Land stellt der Verband diese aber auf eine U23 um. Diese Altersgrenze erlauben die Regularien des Internationalen Olympischen Komitees (IOC).
So können auch Spieler nominiert werden, die die Altersgrenze der U21-Mannschaft bereits überschritten haben – ganz wie im Fall von Manu Koné (22). Der Borussia-Profi wurde für die kommenden Länderspiele der U23 Frankreichs berufen und darf sich nun auch ernsthafte Hoffnungen auf eine Olympia-Teilnahme machen.
In der aktuellen Länderspielpause treffen die jungen Franzosen in zwei Freundschaftsspielen auf die U23 der Elfenbeinküste (22. März, 18.30 Uhr) und die der USA nur drei Tage später (25. März, 21.05 Uhr).
Die Mannschaft, die von Stürmer-Legende Thierry Henry (46) trainiert wird, richtet den Blick bereits in Richtung Heim-Olympiade. Dort gilt die „Equipe“ als Mit-Favorit auf die Gold-Medaille. Es wäre der erste Titel für Koné in seiner noch jungen Karriere.
Bei der U23 trifft der Borusse unter anderem auf Kephren Thuram (22), den kleinen Bruder von Ex-Fohlen Marcus Thuram, mit dem Koné zwei Jahre in Mönchengladbach zusammen spielte. Joris Chotard (22), der als möglicher Koné-Nachfolger in Gladbach gehandelt wird, war ebenfalls nominiert, musste aufgrund einer Verletzung aber absagen.
Ein Abgang von Koné im Sommer wird immer wahrscheinlicher. Der Transfererlös dürfte im mittleren zweistelligen Millionen-Bereich liegen – ein Geldsegen für Borussia. Zuletzt galt der 22-Jährige in der Liga nicht mehr als unersetzlicher Schlüsselspieler. Beim 1:1 gegen den 1. FC Heidenheim am 16. März kam er auf sieben Minuten Spielzeit nach Einwechslung.
Angesprochen auf die geringe Einsatzzeit des Talents äußerte sich Trainer Gerardo Seoane (45) schnippisch: „Heute geht es um Manu, letzte Woche war es Rocco und vor zwei Wochen Flo. Es geht immer um den, der nicht spielt.“ Der Schweizer entscheide sich dabei nie gegen einen der Mittelfeldspieler, sondern für die anderen. Trotzdem sicherlich keine allzu schöne Situation für Koné – ein Ausflug in die Nationalmannschaft kommt für ihn und auch sein Preisschild genau zur rechten Zeit.