Das Lazarett von Borussia Mönchengladbach wird noch vor dem Pflichtspielauftakt wieder größer. Hatten vor dem letzten Sommer-Vorbereitungsspiel der Fohlen noch Hannes Wolf (23, Muskelverletzung im Oberschenkel), Manu Koné (20, Aufbautraining), Jordan Beyer (21, leichte Muskelverletzung) und Tobias Sippel (34, Corona-Fall im direkten Umfeld) gefehlt, kamen am Samstag (23. Juli) noch zwei weitere Spieler hinzu: Alassane Plea (29) und Marvin Friedrich (26).

Trainer Daniel Farke (45) hat verraten, wie lange die Gladbacher voraussichtlich auf ihre Akteure verzichten müssen.

Gladbach: Friedrich und Plea mit wohl kurzer Ausfallzeit

Verletzungssorgen vor dem ersten Pflichtspiel von Borussia Mönchengladbach! Am Sonntag (31. Juli/15.30 Uhr) tritt die Elf vom Niederrhein in der ersten Runde des DFB-Pokals beim SV Oberachern an.

Die Personallage ist vor dem ersten Pflichtspiel der neuen Saison allerdings alles andere als entspannt. Denn: Beim letzten Testspiel der Vorbereitung gegen Real Sociedad am Samstag (23. Juli/1:1) fehlten dem VfL gleich sechs Spieler verletzt oder angeschlagen.

Und: In Nico Elvedi (25) und Christoph Kramer (31) und Marcus Thuram (24) mussten drei weitere Akteure während der Partie angeschlagen ausgewechselt werden.

Vor allem die Ausfälle von Verteidiger Marvin Friedrich und Angreifer Alassane Plea kamen überraschend, hatten beide doch in der bisherigen Vorbereitung einen guten Eindruck hinterlassen.

Allerdings: Ganz so schlimm scheint es um die beiden nicht zu stehen. Und: Ein Teil der fehlenden Spieler könnte schon bald zum Team zurückkehren, wie Trainer Farke nach dem Vorbereitungsspiel gegen die Spanier verriet.

„Bei Marvin ist es ein Muskelfaserriss, aber ein kleiner. Es sieht nicht ganz so schlimm aus. Er kann vielleicht schon am Ende der Woche, aber spätestens am Anfang der nächsten Woche ins Training zurückkehren“, gab der Coach bekannt. „Wir sind sehr zuversichtlich, dass er uns zum Bundesligastart wieder zur Verfügung stehen kann.“

Anders ist die Lage bei Stürmer Alassane Plea, der offiziell am Samstag wegen eines Schlags auf die Wade gefehlt hatte, um den es zuletzt aber auch immer lauter werdende Abgangsgerüchte gegeben hatte. Bei ihm ist die Ausfallzeit laut Trainer Farke noch unklar. „Ein Schlag auf die Wade ist normalerweise nicht ganz so schlimm. Das ist besser als eine Muskelverletzung“, erklärte er.

„Fußball ist ein Kontaktsport, da kommt es schon mal zu solchen Geschichten. Heute war er jedenfalls nicht spielfähig. Ich hoffe, dass ein bis zwei ruhigere Tage im guttun und dass unsere medizinische Abteilung eine Top-Arbeit macht.“

Dass Plea fehlte, um sich vor einem möglichen Wechsel nicht zu verletzen, ließ Farke also auch zwischen den Zeilen nicht durchblicken. Vielmehr lobte der 45-Jährige den Franzosen: „Lasso ist ein Schlüsselspieler für uns in der Offensive und wir brauchen seine Qualität und Individualität dringend. Es sieht aber aktuell nicht danach aus, als würde er wochenlang ausfallen.“

Eine gute Nachricht hatte Farke dann auch zu Manu Koné. Denn: Der Franzose könnte nach seinem Anpralltrauma im Knie schon bald wieder eine Option für die Fohlen werden. „Es ist Licht am Ende des Tunnels und so wie es aktuell aussieht, wird er Teile des Teamtrainings in der kommenden Woche bestreiten können. Das sind ganz wichtige Neuigkeiten für uns. Das ist zwar noch keine Entwarnung, wir müssen auch immer sehen, wie der Körper reagiert, aber es sieht momentan sehr gut aus“, so der 45-Jährige.

Dass Farke darauf hofft, schon bald zwischen den besten Spielern aus seinem Kader auswählen zu können, verbarg er nicht.

„Fakt ist, wir brauchen unsere besten Spieler so schnell wie möglich zurück. Und ich hoffe, dass unsere medizinische Abteilung einfach eine Top-Arbeit abliefert und ich vertraue den Jungs da auch“, so seine Aussage.

Aus diesem Grund werde man nach den harten Wochen der Vorbereitung in der kommenden Trainingswoche den Fokus auf die Regeneration legen, so Farke.