Pfiffe im Borussia-Park! Gladbach macht gegen Liga-Schlusslicht Schalke die Fans sauer
Es bleibt dabei: Die Fohlen können keine zwei Siege in Folge in der Fußball-Bundesliga!
Borussia Mönchengladbach hat es am Samstag (4. Januar 2023) im Bundesliga-Duell gegen Schalke 04 verpasst, den Hoffenheim-Erfolg mit einem Deim-Dreier gegen das Tabellenschlusslicht zu vergolden.
Borussia kommt nicht vom Fleck in der Tabelle, die Fans erleben weiterhin eine sportliche Achterbahnfahrt.
Gladbach zittert sich zum Heim-Remis
Die 54.042 Fans im ausverkauften Borussia-Park bekamen einen eher zähen ersten Durchgang im sogenannten Topspiel geboten. Gladbach übernahm von Beginn an das Handeln auf dem Platz, die Gäste aus Gelsenkirchen verstanden es jedoch, die Borussia im gefährlichen Bereich vor dem eigenen Tor kaum zur Entfaltung kommen zu lassen.
Es gab zwar zunächst die eine oder andere Gladbacher Torchance (Bensebaini, Itakura, Koné), doch Schalke-Keeper Fährmann hielt seinen Kasten sauber.
Auf der anderen Seite hatte Omlin fast gar nichts zu tun, bei einem Schuss von Kozuki griff er sicher zu.
Erst kurz vor dem Halbzeitpfiff geriet das Schalker Defensiv-Bollwerk ins Wanken.
Die Gladbacher bekamen mal Tempo ins Spiel, Thuram wurde mit einem Pass in die Tiefe in Szene gesetzt, der Franzose hätte zur Fohlen-Führung treffen können, doch Schalkes Jenz (43.) verhinderte mit tollem Einsatz samt Grätsche, dass der Ball einschlagen konnte.
Ecke, der Ball kam zu Itakura, der Japaner zog blitzschnell ab, doch Fährmann wehrte ab, der Abpraller landete bei Kramer, der mit seinem Schuss das lange Ecke anvisierte, Schalkes Yoshia verhinderte per Kopfballrettung den wahrscheinlichen Einschlag im Tor.
Kurz darauf pfiff Schiedsrichter Deniz Aytekin zur Pause.
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Zu Beginn des zweiten Durchgangs waren es die Schalker, die an der Führung im Borussia-Park schnupperten.
Skarke (50.) und Terodde (52.) hatten zumindest die Schussmöglichkeit, doch es fehlte die Durchschlagskraft bei Königsblau.
Die Borussia hingegen wirkte ideenlos und zu behäbig im Aufbauspiel, so dass die Gäste immer wieder Zeit fanden, sich zur sortieren.
Ein schwacher Abschluss von Thuram (62.) – mehr kam nicht in Sachen Offensivpower.
Und es war dann ein Gladbacher, der den Schalkern eine Riesen-Chance ermöglichte.
Elvedi, der sich bereits gegen Leverkusen einen Blackout erlaubt hatte, patzte beim Rückspiel, Frey wäre beinahe freistehend an den Ball gekommen, hätte Keeper Omlin nicht alles riskiert und noch gerettet. Der Shweizer war anschließend auch gegen Kral zur Stelle.
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In dieser Situation hatten die Hausherren richtig Dusel gehabt.
Wenige Augenblicke später wurde es dann aber für die Schalker brenzlig, Stindl (72.) hätte nach Zuspiel von Hofmann auf 1:0 für Gladbach stellen können, doch der Schuss des Kapitäns sauste über das Tor.
Gegenseite: Scharfe Flanke von Drexler vor das Fohlen-Tor, aber zwei Schalker kamen nicht zum Abschluss. Das war knapp.
Die Gäste-Fans übernahmen anschließend die Stimmungshoheit im Borussia-Park, Borussia fand weiter keine Offensiv-Lösungen.
Die letzten zehn Minuten der regulären Spielzeit liefen. Was ging noch bei der Fohlen-Elf?
Wenig, es waren erneut die Gäste, die durch einen Kopfball von Frey (83.) Omlin zur Parade zwangen.
Schlussphase, es gab noch einmal fünf Minuten Nachsppielzeit. Und es waren erneut die Schalker, die beinahe jubelten. Skarke zog aus der Distanz ab, Fohlen-Keeper Omlin (90.+3) verhinderte mit seiner Parade das Gegentor.
Kurz darauf beendete Schiri Aytekin die Partie – und das Gladbacher-Publikum zeigte mit einem lauten Pfeifkonzert, was es von der Fohlen-Vorstellung gehalten hatte.