Mönchengladbach - Da hat sich einer wieder zurückgemeldet: Ur-Borusse Patrick Herrmann (29) stand beim 2:1-Derbysieg gegen den 1. FC Köln erstmals seit fünf Spielen wieder in der Startelf – und überzeugte. Sein Pass im Geisterderby auf Vollstrecker Breel Embolo (23) war bereits sein sechster Assist in der laufenden Bundesliga-Saison.

Patrick Herrmann: So stark wie lange nicht mehr

Herrmann im Karriere-Hoch! Borussias Urgestein spielt unter Rose so effektiv wie schon lange nicht mehr. Seine bisherigen fünf Saisontore toppte er zuletzt in der Spielzeit 2014/15, als er am Ende auf elf Liga-Treffer gekommen war und sein Debüt in der Nationalmannschaft feiern durfte.

Dabei hatte es vor einem Jahr noch so ausgehen, als könnte das Kapitel Borussia Mönchengladbach für Herrmann nach über einem Jahrzehnt beendet sein. Chefcoach Marco Rose (43) wollte Herrmann jedoch unbedingt im Team haben. Der auslaufende Vertrag wurde um drei weitere Jahre verlängert.

Patrick Herrmann untermauert Startelf-Ambitionen

Und Herrmann liefert, zahlt das Vertrauen voll zurück. Bis zu seiner Auswechslung gegen Köln war er der Borusse mit den meisten Kilometern auf dem Platz. Das intensive System von Rose kommt ihm entgegen. Herrmann harmoniert im Offensiv-Spiel der Fohlen und hat gelernt, die taktischen Vorgaben (Pressing, Umschaltspiel) umzusetzen. Rose weiß das und ließ ihn deshalb pünktlich zum Derby wieder von der Leine.

Seine Startelf-Ambitionen hat Herrmann mit der Torbeteiligung vorerst untermauert. Doch bis er sich auf dem Rasen wieder beweisen darf, wird es angesichts der anstehenden Spielunterbrechung der Fußball-Bundesliga noch etwas dauern.