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Von GladbachLIVE Redaktion

Zwei Spiele versteckt in einem Bestwerte und Minuswerte für Borussia gegen Leipzig

In Hälfte eins war für Borussia nur Freude angesagt: Hier jubeln Florian Neuhaus, Alassane Plea und Oscar Wendt gemeinsam.

In Hälfte eins war für Borussia nur Freude angesagt: Hier jubeln Florian Neuhaus, Alassane Plea und Oscar Wendt gemeinsam.

Mönchengladbach - So nah dran am Premierensieg gegen RB Leipzig war Borussia Mönchengladbach noch nie. Erst in der 89. Minute ließ Christopher Nkunkus Strich die Fohlen zurückfallen von drei Punkten auf einen. Nur gegen Bayern München und Eintracht Frankfurt hat Gladbach in seiner Bundesliga-Historie so lange auf den ersten Erfolg warten müssen.

Die Opta-Daten zum Spiel, präsentiert vom Streamingdienst DAZN:

  • Gladbach bleibt also auch im achten Duell mit RB Leipzig sieglos (drei Remis, fünf Niederlagen). Unter den aktuellen Bundesligisten wartet Gladbach aktuell nur gegen Dortmund länger auf einen Sieg (neun Niederlagen in Folge).

Während die Bayern den Fohlen also seit Jahren liegen, läuft es gegen zwei der drei Konkurrenten in der Spitzengruppe gar nicht. Doch es gab am Samstag genügend Werte, die belegten, wie gut Borussia drauf war:

  • Gladbach ließ in dieser Bundesliga-Saison in keinem Spiel weniger gegnerische Torschüsse vor der Pause zu als beim 2:2 in Leipzig (drei). Nach der Pause kamen jedoch 16 weitere hinzu – so viele wie sonst nur am 10. Spieltag beim 2:1 in Leverkusen.
  • Gladbach schoss in Leipzig doppelt so viele Tore (zwei) wie in den vier Bundesliga-Auswärtsspielen zuvor zusammen (eins).
  • Die Vorlage zum zwischenzeitlichen 1:0 war für Oscar Wendt die vierte Torbeteiligung in dieser Bundesliga-Saison (zwei Tore, zwei Assists) – das sind genauso viele wie ihm in seinen beiden vorherigen Bundesliga-Saisons in 60 Spielen zusammen gelungen waren.
  • Florian Neuhaus war mit der Vorlage zum zwischenzeitlichen 2:0 in seinem zweiten Bundesliga-Spiel in Folge an einem Tor beteiligt (Tor und Assist) – dies war ihm zuvor in der Bundesliga nur im September 2018 gelungen.

So schnell wie Alassane Plea war zuletzt Mathew Leckie

Alassane Plea wandelte 60 Minuten lang auf Bestnoten-Kurs, wurde dann aber für zwei Allerweltsgesten ein Opfer der neuen DFB-Linie gegen Meckern und Lamentieren.

  • Plea gab drei Torschüsse ab (Höchstwert bei der Borussia), schoss sein achtes Saisontor und baute damit die Führung in der vereinsinternen Torjägerliste weiter aus.
  • Plea sah innerhalb von sieben Sekunden zwei Gelbe Karten –  es war die schnellste Gelb-Rote Karte seit über drei Jahren, als Ingolstadts Mathew Leckie beim 1:0 gegen Leipzig innerhalb von vier Sekunden zwei Gelbe Karten sah.

Vergangene Woche wurden noch die Comeback-Fohlen gefeiert. Diesmal gab es eine Premiere in die andere Richtung:

  • Gladbach gab erstmals in dieser Saison noch Punkte nach einer Führung ab – zuvor war die Borussia das einzige Team, welches 2019/20 keinen einzigen Zähler nach Führung hergegeben hatte.
  • Erstmals seit März 2018 (damals beim 2:2 gegen Bremen) gab Borussia in der Bundesliga nach einem Zwei-Tore-Vorsprung noch Punkte ab.
  • Die Fohlen kamen auf nur 36 Prozent Ballbesitz, der niedrigste Wert für die Borussia unter Trainer Marco Rose. So wenig wie zuletzt am 34. Spieltag der Vorsaison gegen den BVB (damals sogar nur 30 Prozent). (jso)