„Gebe zu einhundert Prozent Gas“ Gladbach-Neuzugang bereit für Konkurrenzkampf mit Netz
Die ersten Einheiten im Trainingslager am Tegernsee sind geschafft!
Am Samstagabend (22. Juli 2023) bezog die Elf vom Niederrhein ihr Quartier im Seehotel Überfahrt, am Sonntag (23. Juli) folgte die erste Trainingseinheit auf dem Platz im Stadion am Birkenmoos in Rottach-Egern.
Zwei weitere Einheiten stehen für Montag (24. Juli) auf dem Programm. Immer dabei: Gladbach-Neuzugang Lukas Ullrich (19), der in diesem Sommer von Hertha BSC an den Niederrhein geholt wurde und zum ersten Mal im Trainingslager der Borussia-Profis dabei ist.
Gladbach: Lukas Ullrich spricht über die Situation bei Borussia
Nach der ersten Einheit am Montagmorgen hat sich der Youngster zu einigen Themen rund um Borussia Mönchengladbach ausführlich geäußert.
So sagt Ullrich über...
...die Eindrücke von seinem neuen Klub:
„Sehr gut! Ich wurde gut aufgenommen. Alle aus dem Staff und die Spieler sind sympathisch und nett und haben es mir hier leicht gemacht. Deshalb komme ich hier sehr gut klar und habe eine Menge Spaß.“
...die ersten beiden Testspiele:
„Wir sehen schon, dass wir von Testspiel zu Testspiel immer besser werden. Im ersten Test haben wir noch nicht so gut gespielt. In der zweiten Partie haben wir dann unsere Defizite bereits etwas verbessert. Darauf lässt sich aufbauen. Wir werden weiter daran arbeiten und von Spiel zu Spiel immer weitergucken und uns verbessern.“
...die Konkurrenzsituation auf seiner Position und seine Ansprüche:
„Ich möchte auf jeden Fall von den erfahrenen Spielern lernen – auch von Luca, der immerhin U21-Nationalspieler ist und das nicht ohne Grund. Von ihm kann ich noch viel lernen. Ich möchte mich weiterentwickeln, Tipps annehmen und dann sehe ich, was kommt. Ich gebe in jedem Fall zu einhundert Prozent Gas, den Rest kann ich sowieso nicht beeinflussen.“
...seinen Teamkollegen Luca Netz, der wie er lange Zeit bei Hertha BSC gespielt hat:
„Wir kennen uns ein bisschen. Wir sind Berliner, da kennt man sich untereinander. Aber wir haben – abgesehen von einem Pokalspiel in der U15 – noch nicht zusammengespielt. Luca ist ein guter Typ und ich komme gut mit ihm klar.“
...den Konkurrenzkampf mit einem nahezu gleichaltrigen Spieler:
„Das ist gut! Wir sind auf Augenhöhe und verstehen uns sehr gut. Es ist wichtig, dass wir uns gut verstehen.“
...seine Stärken und Schwächen als Linksverteidiger:
„Meine Stärken liegen auf jeden Fall in der Offensive. Ich gehe gerne mit nach vorne, um dann offensiv etwas mit der Mannschaft zu erreichen. Defensiv kann ich noch ein bisschen an mir arbeiten, was ich auch tun werde. Ich kann mich aber überall noch verbessern, was ich auch anstrebe.“
...seine körperliche Robustheit:
„Ich denke, dass ich körperlich immer noch etwas zulegen kann, aber ich habe in den letzten Monaten auch schon im Kraftbereich gearbeitet, damit ich robuster werde. Das werde ich auch weiterhin tun. Es ist im heutigen Fußball sehr wichtig.“
...die Gründe für seinen Wechsel von Hertha BSC zu Borussia Mönchengladbach:
„Das Gesamtpaket hat zu mir gepasst. Alle sind nett und sympathisch, wie die ersten Gespräche bereits gezeigt haben. Es ist für mich der richtige Schritt, da ich hier sehr gut klarkomme. Man kann hier einfach nur Spaß im Training haben und Vollgas geben.“
...Neuzugang Tomas Cvancara als Fixpunkt in Borussias Offensivspiel und die Vorteile für ihn als Flankengeber:
„Große Spieler sind immer gut, wenn man reinflankt. Aber im Endeffekt, kann man auch mit einem kleinen Spieler gute Aktionen haben, da muss man eben andere Aktionen nutzen. Aber Tomas als großer Spieler ist natürlich eine gute Waffe, die nun dazugekommen ist.“
...Co-Trainer Guido Streichsbier, den er schon aus der DFB-U19 kennt:
„Ich verstehe mich gut mit ihm und ich finde, dass er ein guter Trainer ist. Ich freue mich, dass er jetzt auch hier ist. Er gibt mir viele Tipps und ist sehr erfahren. Er ist ein guter Ansprechpartner für mich.“
...die derzeitigen Probleme in der Nachwuchsarbeit des DFB:
„Ich weiß es nicht. Das ist aber auch gar nicht meine Baustelle. Wir müssen einfach wieder Gas geben, offensiv spielen und dann kommt es vielleicht schon wieder. Ich finde, dass wir gute Trainer im Nachwuchsbereich haben und mit den Jahren kommt sicherlich wieder mehr Schwung rein.“
...den Austausch mit Trainer Gerardo Seoane:
„Er ist ein guter Trainer, der auch offensiv spielt. Das liegt mir und darauf kann ich auf jeden Fall aufbauen.“
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...seine bevorzugte Formation:
„Das ist mir eigentlich egal. Ich kann Viererkette oder Dreierkette spielen, bin variabel. Ich passe mich dem an, wie der Trainer spielen will.“
...seinen Zimmerpartner im Seehotel Überfahrt und seine Gesangseinlage als Neuzugang im Fohlenkader:
„Ich bin mit Simon Walde auf einem Zimmer, er ist ein guter Typ, mit dem ich gut klarkomme. Den Einstand gab es noch nicht, aber er wird sicherlich in den kommenden Tagen anstehen. Ich bin gespannt und vorbereitet, was ich singen werde, weiß ich aber noch nicht. Das entscheide ich spontan.“