Olympia 2020 Kuntz setzt eine Gladbach-Überraschung auf seine Liste
Mönchenglabdach - Für die Fußballfans steht im kommenden Sommer die Europameisterschaft als Höhepunkt an. Doch auch die Olympischen Spiele könnten interessant werden, zumindest aus Borussen-Sicht. Denn nach Tokio könnte auch der eine oder andere Gladbacher fliegen. U21-Trainer Stefan Kuntz (57) hat drei Gladbacher in das vorläufige Aufgebot genommen.
Insgesamt umfasst der Pool von Spielern, die am 15. Januar gemeldet worden sind, rund 50 Spieler. Auf der Liste für die Nationale Doping-Agentur (NADA) stehen vor allem Akteure, die nach dem 1. Januar 1997 geboren sind und damit regulär am Olympia-Turnier teilnehmen dürfen.
Dazu zählt auch Florian Neuhaus (22), der am Tag nach der Nominierung grinsend sagt: „Ich stehe in ständigem Kontakt mit Stefan Kuntz.“ Im Anschluss daran bestätigte er seine Nominierung gegenüber GladbachLIVE.
Darüber hinaus hat Kuntz auch eine ganze Reihe erfahrener Akteure nominiert. Drei von ihnen, die vor dem 1. Januar 1997 geboren sind, dürfen ebenfalls zum 18er-Kader (16 Feldspieler, zwei Torhüter) gehören.
So ist auch Gladbachs Mittelfeldspieler Christoph Kramer (28) von Kuntz informiert worden. Der Weltmeister von 2014 könnte im Sommer seinen nächsten Höhepunkt erleben. „Wenn der Fußball mir auch noch zu einer Olympia-Teilnahme verhelfen würde, dann wäre das sicherlich ein weiteres Highlight in meiner Karriere. Das wäre einfach nur geil“, sagte Kramer im ausführlichen Interview mit GladbachLIVE (hier lesen Sie mehr).
Olympia: Stefan Kuntz hat Lars Stindl auf dem Schirm
Eine kleine Überraschung dürfte zudem die Vor-Nominierung von Lars Stindl (31) sein, der sagt: „Ich stehe auch auf der Liste, aber da stehen einige Spieler.“ Sein Teamkollege Patrick Herrmann (28) ist ebenfalls dabei, wie viele andere Ex-Nationalspieler. Auch die Namen Thomas Müller (30), Mats Hummels (31) und Max Kruse (31) waren in den vergangenen Tagen durchgesickert.
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Ebenso wie Neuhaus und Kramer muss Fohlen-Kapitän Stindl ab sofort der NADA für unangekündigte Dopingkontrollen zur Verfügung stehen.
In den Kreis der Auserwählten würde theoretisch auch Abwehr-Boss Matthias Ginter (24) fallen. Doch der Innenverteidiger, der zum „Nationalspieler des Jahres 2019“ gewählt worden ist (hier lesen Sie mehr), gilt in den Planungen von Bundestrainer Joachim Löw (59) für die Europameisterschaft als gesetzt.