In der Gerüchteküche geht es weiter heiß her.

Nachdem bereits die AS Rom an Ramy Bensebaini (28) interessiert sein soll, hat wohl nun ein weiterer italienischer Top-Klub seine Fühler nach einem Profi von Borussia Mönchengladbach ausgestreckt. Diesmal ist es allerdings ein Verteidiger, bei dem fest von einem Verbleib ausgegangen wird.

Wie die italienische „Gazzetta dello Sport“, ist die SSC Neapel auf der Suche nach asiatischen Spielern. Zum einen wegen der „sehr hohen Arbeitskultur und Disziplin, die ihre berufliche Integration erleichtert“, zum anderen, um die Vermarktung in Fernost anzukurbeln.

Der frisch gebackene italienische Meister habe mit dem südkoreanischen Innenverteidiger Kim Min-jae (26) gute Erfahrungen gemacht, der könnte jedoch per Ausstiegsklausel gehen. 

Gladbach: Neapel mit Interesse an Itakura

Nach einem Nachfolger soll sich Napoli in der Bundesliga umschauen. Der Stuttgarter Hiroki Ito (23), aber auch Gladbachs Ko Itakura (26) werden genannt.

Ob das Interesse schon konkretisiert wurde und es möglicherweise schon ein Angebot gegeben hat, dazu schreibt die „Gazzetta“ nichts. Itakura kam erst im vergangenen Sommer von Manchester City zu den Fohlen, zuvor hatte er leihweise in der 2. Bundesliga bei Schalke 04 gespielt.

In seinem ersten Erstligajahr startete er stark, verletzte sich dann aber im September schwerer am Knie und verpasste fast den kompletten Rest des Jahres. Seit Wiederbeginn nach der WM ist der Japaner wieder Stammspieler, handelte sich allerdings schon zwei Rote Karten wegen Notbremsen ein.

Itakuras Vertrag in Gladbach läuft noch bis 2026, sein Marktwert liegt laut „transfermarkt.de“ bei 12 Millionen Euro. Ein Abgang nach nur einem Jahr wäre eine größere Überraschung, zumal es in der Defensive der Fohlen andere und wahrscheinlichere Verkaufskandidaten gibt.

Einen Nachfolger – oder vielleicht doch Partner – von Itakura scheint der Klub jedenfalls schon im Blick zu haben. Bereits in der vergangenen Woche wurde das Interesse an Leandro Morgalla (18) von 1860 München bekannt. 

Wie die „TZ“ berichtet, macht Gladbach beim U19-Nationalspieler nun ernst. Der Innenverteidiger, der auch auf der rechten Abwehrseite spielen kann, ist bereits absoluter Stammspieler in der 3. Liga und mit einem Marktwert von einer Million Euro ein echtes Schnäppchen.

Morgalla dürfte vor allem als Nachfolger von Jordan Beyer (22) angedacht sein, dessen fester Wechsel zum FC Burnley nun feststeht. Auch die Zukunft von Rechtsverteidiger Stefan Lainer (30) und – trotz Machtwort von Sportdirektor Roland Virkus (56) – Innenverteidiger Marvin Friedrich (27) ist weiter offen. 

Der 18-Jährige würde wohl also zunächst als Backup für zwei Positionen kommen, ohne direkt auf einen Stammplatz zu drängen. Wie schon der fest verpflichtete Lukas Ullrich (18), den er übrigens aus der U19-Nationalmannschaft kennt, wäre Morgalla aber ein weiterer Transfer aus der Kategorie „externe Top-Talente“, die Virkus weiterhin an Land ziehen will.

Als direkter Itakura-Ersatz käme er allerdings nicht. Wohl auch, weil es den gar nicht braucht, wenn der Japaner mindestens noch ein weiteres Jahr am Niederrhein bleibt.